Leihe bis Saisonende: Hansa schlägt bei Granatowski zu
Drei Tage vor dem Liga-Auftakt gegen den Halleschen FC hat der F.C. Hansa Rostock erstmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich mit Nico Granatowski verstärkt. Der 28-jährige Linksaußen wird bis zum Saisonende vom VfL Osnabrück ausgeliehen.
Nur Reservist beim VfL
Schon in der vergangenen Woche war das Interesse der Kogge am Außenbahnspieler durchgesickert, nun ist der Transfer fix. Bereits am Dienstagvormittag mischte Granatowski im Training der Elf von Trainer Jens Härtel mit, am Mittwoch steht noch der obligatorische Medizincheck an. In einer Mitteilung bezeichnet Sportvorstand Martin Pieckenhagen den 28-Jährigen als "Mentalitätsspieler", der auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden könne "und somit noch mehr Variablität in unser Offensivspiel bringt."
Beim VfL Osnabrück konnte sich Granatowski in der Hinrunde nicht durchsetzen: Lediglich viermal für insgesamt 120 Minuten stand er auf dem Platz. In den beiden Jahren zuvor lief der gebürtige Braunschweiger für den SV Meppen auf und ist den Hansa-Fans noch in Erinnerung, als er im August 2017 in der 88. Minute das späte Siegtor für die Emsländer gegen die Kogge erzielte. Sonderlich gut sind die Rostocker Anhänger seitdem nicht auf den 28-jährigen Linksaußen zu sprechen, zumal er mit mehreren Nicklichkeiten auf sich aufmerksam gemacht hatte.
89 Drittliga-Spiele
Beim F.C. Hansa ersetzt Granatowski nun den zum VfB Lübeck verliehenen Elsamed Ramaj und soll gleichzeitig für einen größeren Konkurrenzkampf sorgen. Der 28-Jährige bringt die Erfahrung von 89 Drittliga-Spielen für Meppen, Lotte und Großaspach mit. Die Bilanz des früheren Jugendspielers des VfL Wolfsburg: Sechs Tore und 15 Vorlagen.
Neun freut sich Granatowski auf "meine neue Aufgabe in Rostock, bei diesem ambitionierten Traditionsverein, der mit seinen Bedingungen, dem Ostseestadion und seinen Fans meines Erachtens nicht in die 3. Liga gehört." Die Verantwortlichen hätten sich "sehr" um ihn bemüht, berichtet der 28-Jährige. "Ganz besonders freue ich mich schon auf die Heimspiele hier in Rostock mit der großartigen Stimmung und Kulisse." Sein Vertrag in Osnabrück läuft noch bis 2021, eine Kaufoption sicherte sich die Kogge nicht.