Legt der 1. FC Magdeburg auf dem Betzenberg nach?

Mit dem 2:1-Sieg gegen Bayern II konnte der 1. FC Magdeburg am vergangenen Wochenende ein bisschen Druck vom Kessel nehmen, doch schon steht der Elf von Cheftrainer Thomas Hoßmang das Kellerduell mit dem 1. FC Kaiserslautern vor der Brust. Als mannschaftliche Einheit will der Coach die eingeleiteten Entwicklungsprozesse am Betzenberg fortführen. Jürgen Gjasula und Sören Bertram spielen dort noch keine Rolle, sowie auch Maximilian Franzke.

Rückkehrer "noch kein Thema"

Mit dem insgesamt zweiten Saisonsieg kam beim 1. FC Magdeburg ein Stück weit Erleichterung auf, die jäh wieder durch die Hiobsbotschaft aufgrund der Oberschenkelverletzung bei Torschütze Maximilian Franzke gedämpft wurde. "Maxi hat sich beim Tor die Sehne abgerissen", berichtete FCM-Cheftrainer Thomas Hoßmang in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Kaiserlautern nochmal, weil der junge Angreifer zuletzt so wichtig war. "Ich glaube schon, dass er eine Belebung für unser Spiel ist und sich dafür auch am Wochenende belohnt hat. Jetzt muss man das akzeptieren."

Wer den 21-Jährigen ersetzen wird, steht noch nicht in Hoßmangs Plänen fest. Sören Bertram wird es nicht sein, der zusammen mit Jürgen Gjasula begnadigt wurde, aber noch nicht fit genug für die Partie ist. "Sie waren 14 Tage nicht bei der Mannschaft. Sie haben Dienstag extra trainiert, gestern teilintegriert und heute kommen sie dazu. Für das Wochenende sind sie noch kein Thema", stellte Hoßmang in Aussicht, dass beide Akteure aber wieder wichtig werden können. Denn nach der zeitweisen Suspendierung waren "beide wieder fokussiert".

FCM sucht ruhiges Fahrwasser

Ebenso wenig scheint Florian Kath eine Option für die Außenbahn zu sein. "Er hat für uns eine sehr ansprechende Leistung gezeigt. Trotzdem ist der noch nicht bei 100 Prozent", so der Cheftrainer, der den Rückkehrer zu den Magdeburgern ohnehin "mehr im Zentrum" sieht. Deswegen wird möglicherweise Sirlod Conteh im Kellerduell am Betzenberg seine Chance bekommen, abhängig aber auch von der Formation des Cheftrainers: "Viererkette ist eine Option, aber es ist auch eine andere Kette möglich. Wir haben wichtige Entscheidungen zu treffen, da werden wir klug die Köpfe zusammenstecken."

Ein weiterer Sieg mit dem ebenfalls unglücklich gestarteten 1. FC Kaiserslautern ist für die Magdeburger Pflicht, um wieder in ruhigere Fahrwasser zu kommen. Einfach wird das nicht. "Diese schwierigen Phasen, die wieder in Kaiserslautern kommen, müssen wir als Team überstehen", schwor Hoßmang seine Truppe ein und verwies auf die wackeligen Minuten gegen Bayern II. In Kaiserslautern wird es wieder darauf ankommen, "wer den größeren Willen hat und wer die wichtigeren Zweikämpfe gewinnt". Schiebt der FCM weiter den eingeschlagenen Entwicklungsprozess an, könnte es ruhiger werden im Magdeburger Umfeld. Und dafür steht auch Hoßmang: "Wichtig ist, dass auch wir Trainer an uns glauben und eine Idee haben. Dass wir da auch stabil bleiben und überzeugt von dem Weg sind, um den Jungs immer wieder Lösungen an die Hand zu geben." Diese müssen dann gegen Lautern zu sehen sein.

   

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