Landespokal: Zieht der FCS kampflos ins Achtelfinale ein?

Eigentlich sollte der 1. FC Saarbrücken am 15. November bei Saarlandligist TuS Herrensohr um den Einzug in das Achtelfinale des Landespokals kämpfen. Doch die Partie wird wohl nicht stattfinden können, sodass die Blau-Schwarzen kampflos eine Runde weiter kommen würden.

Herrensohr kann Auflagen nicht erfüllen

Knackpunkt ist – wie zuletzt auch beim Pokalspiel des Halleschen FC – das Stadion. In der heimischen Spielstätte kann Herrensohr "wegen Lärmschutzauflagen und der unzähligen anderen Anforderungen" wie Ordner und Sanitäranlagen nicht spielen, wie TuS-Vorsitzender Sebastian Richter gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" erklärt. Beim letzten Aufeinandertreffen im Pokal vor sieben Jahren war das noch möglich, doch "die Auflagen waren damals längst nicht so hoch wie heute", sagt Richter. Ein Gewinn mit der Partie hatte der Klub schon seinerzeit nicht gemacht, zumal FCS-Fans Bengalos auf den Kunstrasen geworfen hatten.

Um eine Austragung der Partie zu ermöglichen, hatte der 1. FC Saarbrücken zuletzt ein Tausch des Heimrechts vorgeschlagen. Gespielt werden sollte aus Kostengründen aber nicht im Ludwigspark, sondern entweder im Sportfeld oder auf dem Kieselhumes. Doch weil auch dort gewisse Lärmschutzvorschriften gelten, die bei einem Pokalspiel kaum eingehalten werden könnten, ist ein Umzug nach Saarbrücken ebenfalls vom Tisch. Wie geht es weiter? "Wir werden uns im Lauf der Woche im Vorstand noch einmal austauschen, aber ich kann mir keine andere Entscheidung vorstellen: Wir werden das Spiel schenken müssen", so Richter. Der FCS würde dann kampflos in das Achtelfinale einziehen.

Kein gutes Signal

Aus sportlicher Sicht zwar eine feine Sache für den FCS, zumal Kräfte geschont werden würden, allerdings wäre das Signal, das davon ausgeht, kein Gutes. Denn auch andere Amateurklubs werden mit Auflagen bei Pokalspielen gegen die Saarbrücker zu kämpfen haben. Und dass der FCS dann jedes Mal kampflos weiterzieht, kann im Sinne eines sportlichen Wettkampfs niemand wollen.

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