Landespokal: HFC fliegt bei Oberligist raus, Waldhof im Finale
Pokal-Aus für den Halleschen FC! Gegen Oberligist Einheit Wernigerode setzte es trotz eigener Führung eine blamable 1:2-Niederlage. Damit verpasst das Team von Trainer André Meyer den DFB-Pokal. Waldhof Mannheim steht dagegen im Finale, tat sich bei Siebtligist Wagenschwend aber schwer und siegte "nur" 2:0.
Wernigerode 2:1 Halle: HFC gibt Führung aus der Hand
Die Gastgeber standen zu Beginn defensiv kompakt, musste nach 14 Minuten aber dennoch den Gegentreffer hinnehmen. Nach Pass von Guttau stand Titsch Rivero frei am Elfmeterpunkt und brachte den HFC in Führung. Nach 28 Minuten hätte der Torschütze auf 2:0 erhöhen können, scheiterte ab an Wernigerodes Schlussmann Helmstedt. In der Folge wurde der Fünftligist etwas mutiger, gefährlich wurde es aber nicht. Stattdessen hatte Halle die erneute Chance auf das 2:0, Eberwein brachte den Ball aber nicht an Helmstedt vorbei (40.). Drei Minuten später gab es einen Strafstoß für den Oberligisten. Bösel kam in einem Zweikampf zu spät. Die Chance aus elf Metern nutzte Hildach, konnte Mesenhöler verladen. Mit dem 1:1 ging es in die Kabinen.
Auch im zweiten Durchgang hatten die Saalestädter große Probleme, kamen kaum vor das Tor. Wernigerode roch seine Chance und ging in Führung: Nach einem Ballverlust der Gäste spielte Hildach auf Weinhauer. Der behielt frei vor Mesenhöler die Nerven und sorgte für das 2:1 der Hausherren (68.) – Spiel gedreht. Es entwickelte sich eine umkämpfte und hektische Schlussphase, in der der HFC jedoch nicht wirklich gefährlich werden konnte. Ein Kopfball von Derstroff ging deutlich über das Tor (89.). Zudem agierten die Gäste in Unterzahl, da Titsch Rivero verletzt raus musste, Halle aber nicht mehr wechseln konnte. Es blieb somit nach sechs Minuten Nachspielzeit bei der Sensation und dem 2:1 für den Außenseiter, der im Finale nun auf den 1. FC Magdeburg trifft und die Teilnahme am DFB-Pokal so gut wie sicher hat. Für Halle ist die Niederlage dagegen ein Tiefpunkt der Saison. "Klassische Blamage" twitterte der HFC nach dem Spiel.
Wagenschwend 0:2 Mannheim: Glanzloser Weg ins Finale
Der klare Favorit aus Mannheim hatte mächtig Probleme gegen den Siebtligisten. Nach 22 Minuten kam Just nach einem Eckball per Kopf an das Spielgerät, beförderte dieses aber doch deutlich neben das Tor. Zwölf Minuten später hatte Wagner die beste Chance im Spiel, kam jedoch nicht am gegnerischen Torhüter vorbei. Auch Just durfte sich noch einmal probieren, erneut fand sein Kopfball nicht das Ziel (43.). So ging es torlos in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, ehe die Buwe zur nächsten Möglichkeit kamen, doch ein Schuss von Butler wurde noch auf der Linie geklärt (52.). Im dritten Anlauf war Just dann aber erfolgreich, brachte sein Team nach 67 Minuten mit 1:0 in Führung und sorgte für die Erlösung: Nach einer Ecke des eingewechselten Rossipal köpfte Just auf Kother der den Ball zum Torschützen zurückgab. Die Entscheidung zum 2:0 besorgte Butler nach 82 Minuten. Erneut war der Waldhof infolge eines Eckballs erfolgreich und steht durch den knappen Erfolg nun im Finale, wo es gegen den Sieger der Partie FC Türkspor Mannheim-1.FC Bruchsal 1899 geht.