Landespokal: Furiose 20 Minuten bringen Wiesbaden weiter

Das Hessenpokal-Viertelfinale konnte der SV Wehen Wiesbaden dank einer souveränen Leistung mit einem 6:0-Erfolg für sich entscheiden. Schon nach rund 20 Minuten konnte das Team von Rüdiger Rehm vier Treffer für sich verbuchen und somit einen ruhigeren Pokalabend genießen.

Viererpack zum Start

Fünf Minuten konnte KSV Hessen Kassel aus der Hessenliga mit dem Favoriten aus Wiesbaden mithalten, dann klingelte es bereits zum ersten Mal im Kasten der Hausherren – und schon zu diesem Zeitpunkt war die Führung für den Drittligisten überfällig. Nach einem Seitenwechsel von Daniel Kofi Kyereh legte Nicklas Shipnoski für seinen Namensvetter Schmidt ab, der den Ball flach einschob (6.). Nach billardartigen Szenen im Strafraum nach einer Ecke war es zunächst Simon Brandstetter, der einen weiteren Treffer verpasste, doch Niklas Dams vollendete für die Gäste humorlos (12.). Mit der sicheren Führung im Rücken spielte der SVWW weiter stark auf – die nächste Ecke konnte Hessen Kassel nur unzureichend klären, der zweite Ball von Kyereh auf Sascha Mockenhaupt konnte nicht verteidigt werden und es stand 3:0 (18.). Der vierte Treffer ließ nicht lange auf sich warten und wurde zum Schönsten – Kuhn flankt in die Mitte, Schäffler schießt in den Winkel (21.). Danach nahmen die Gäste das Tempo aus der Partie, ließen den Fünftligisten aber maximal mit Standardsituationen ins Spiel eingreifen. Gefahr entstand bis zur Pause nicht mehr.

SVWW bleibt spielbestimmend

Auch im zweiten Abschnitt ließ der SV Wehen Wiesbaden nichts anbrennen. Als spielbestimmende Mannschaft trieb das Team von Rüdiger Rehm den Ball übers Feld, gefährlich wurde es jedoch auch vor dem Kasten der Kasseler nicht mehr. Mittelfeldspieler Adrian Bravo-Sanchez wäre um ein Haar der Ehrentreffer gelungen, doch aus knapp sieben Metern schoss der 24-jährige Deutsch-Spanier mindestens genauso weit über den Kasten (62.). Nachlässigkeiten schlichen sich in die Hintermannschaft der Gäste, Stürmer Schmeer hätte diese Fehler gleich mehrfach ausnutzen können (69., 74.). Der eingewechselte René Guder ließ sich nicht zweimal bitten, sondern wuchtete den Ball mit der ersten Gelegenheit der zweiten Halbzeit ins Netz (83.). Das halbe Dutzend machte Brandstetter dann kurz vor dem Ende mit einem satten Linksschuss voll (86.). Wenngleich die Partie nach 20 Minuten an Fahrt verlor, zog der SVWW nach einer starken Anfangsphase verdientermaßen ins Halbfinale des Hessenpokals ein.

   
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