Kutschke nach deutlichem FCI-Sieg: "Heute mal zufrieden"

Mit dem 4:1-Sieg gegen Wehen Wiesbaden setzte der FC Ingolstadt am Freitagabend ein Ausrufezeichen. Cheftrainer Tomas Oral freute sich nach der Partie über das deutliche Ergebnis, mahnte aber auch eine zwischenzeitliche Nachlässigkeit ab. Für Stürmer Stefan Kutschke war die Entwicklung der Mannschaft dafür erkennbar.

"Leichtsinnig das 2:0 hergegeben"

Es war eine turbulente Partie, welche die 3. Liga zwischen dem FC Ingolstadt und dem SV Wehen Wiesbaden zum Auftakt des 9. Spieltag bereit hielt. Schon in der 17. Spielminute stand Stefan Kutschke am Elfmeterpunkt bereit, um seinen vorherigen Führungstreffer für die Schanzer per Doppelpack zu erhöhen. Der Versuch misslang, jedoch war Abwehrspieler Marcel Gaus gedankenschnell zur Stelle. "Trotz allem haben wir leichtsinnig dieses 2:0 hergegeben, weil der Gegner gekommen ist", bewertete FCI-Cheftrainer Tomas Oral die Phase nach der Führung in der Pressekonferenz nach der Partie kritisch.

Wiesbaden kam nur fünf Zeigerumdrehungen – ebenfalls per Elfmeter – zum Anschluss. Ehe Marc Stendera den alten Abstand wieder herstellte. Für Oral ein Ergebnis des Trainings: "Wir haben sehr diszipliniert, sehr kompakt, sehr körperlich dagegen gehalten. Wir haben natürlich verdient gewonnen." Dazu hob der Cheftrainer mit Marcel Gaus den Spieler der Partie heraus, der neben dem Elfmeternachschuss auch das Tor von Stendera vorbereitete und mit kämpferischer Leistung und Finesse in der Abwehr unterwegs war.

Kutschke lobt Entwicklung

Abgesehen von der Nachlässigkeit war Oral deshalb "heute mal zufrieden. Wir haben vier Tore gemacht, das haben wir in der letzten Zeit so nicht hinbekommen." Über Nacht setzten sich die Schanzer dank des fünften Saisonsieges sogar an die Spitze, nach den Partien der Konkurrenz ist der FCI nun Dritter. Für Kapitän Stefan Kutschke war die Art und Weise des Spielverlaufs wertvoller, weil er die Entwicklung sehen konnte, wie er am Mikrofon von "Magenta Sport" erklärte: "Was wir in den letzten Wochen ein bisschen vergessen hatten, war das Fußballspielen. Das haben wir heute gezeigt."

Dass bei der Partie, die es vor zwei Jahren mit einem glücklicheren Ende für Wiesbaden in der Zweitliga-Relegation gab, "irgendwo von Rache oder Ähnlichem" im Vorfeld gesprochen wurde, verneinte Kutschke. Für den 32-Jährigen galt: "Der Trainer hat uns eingeschworen, dass die Vergangenheit kein Thema war. Es ist eine neue Saison, wir haben neue Ziele." Und dazu scheinen sich die Schanzer aktuell auf dem richtigen Weg zu befinden. Tomas Oral hatte die nächste Aufgabe bereits vor Augen: "Jetzt müssen wir schauen, dass wir an den Wehwehchen arbeiten, um gewappnet nach Mannheim zu fahren." Das folgt dann am Samstag.

   

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