Kurios: VfL Osnabrück stößt in Zwickau zweimal an

In der Geschichte des Fußballs hat es schon die eine oder andere bemerkenswerte Szene gegeben. Auch die 3. Liga bildet da keine Ausnahme, wenngleich sich so manche Kuriosität in der Vergangenheit schon wiederholt hat. Was sich aber am Sonntag zwischen dem FSV Zwickau und dem VfL Osnabrück ereignet hat, dürfte hingegen eine Premiere gewesen sein.

Zweimaliger Anstoß

Es ist Sonntagnachmittag kurz nach 14.00 Uhr im Stadion des FSV Zwickau, als Marcos Alvarez nach dem Pfiff von Schiedsrichter Tobias Fritsch das Drittliga-Spiel eröffnet. Soweit normal, doch rund eine Stunde später zu Beginn der zweiten Halbzeit ist es wiederum Marcos Alvarez, der den Anstoß ausführt. Beide Teams hatten zwar ordnungsgemäß die Seiten getauscht, jedoch nicht das Recht des Anstoßes. Im Stadion selbst hatte diesen Fauxpas offenbar niemand so recht mitbekommen, auch Alvarez nicht.

Der 26-Jährige realisierte seinen zweifachen Anstoß erst auf Nachfrage von liga3-online.de: "Mir war das bis eben gar nicht bewusst. Ich führe den Anstoß ja immer aus und Zwickau stand so, dass wir Anstoß haben. Aufgefallen ist es mir aber gar nicht." Auch das Schiedsrichter-Team bemerkte die Szene nicht, ebenso wenig die Spieler.

"Das Thema ist für uns durch"

FSV-Pressesprecher Daniel Sacher stellte indes jedoch klar, dass die kuriose Panne keine Folgen haben wird: "Wir haben das Ganze nüchtern analysiert, es wird keine sportrechtlichen Konsequenzen haben. Anders wäre der Fall womöglich, wenn aus dem Anstoß ein direkter Treffer erzielt worden wäre wie noch im Heimspiel gegen den VfR Aalen. So ist das Thema für uns nun durch." Auch der VfL Osnabrück sieht von weiteren Schritten ab. So bleibt der zweimalige Anstoß eine witzige Anekdote.

   
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