KSC steigt auf! Köln steht als zweiter Absteiger fest

Der Karlsruhe SC lässt die Korken knallen, der Aufstieg ist nach dem 4:1-Sieg in Münster perfekt. Wiesbaden sichert sich mit einem 1:0-Sieg gegen Osnabrück die Relegation. Während Unterhaching (3:0 gegen Lotte) und 1860 München (3:2 gegen Köln) den Klassenerhalt perfekt gemacht haben, steht Fortuna Köln als zweiter Absteiger fest. Auch Lotte ist den Tränen nahe. Jena (1:0 in Meppen), Cottbus (2:1 gegen Aalen) und Großaspach (5:2 gegen Zwickau) feierten im Keller, Braunschweig (0:1 in Halle) zittert weiterhin. Zudem spielten: Rostock-Uerdingen (1:1) und Würzburg-Kaiserslautern (2:0).

KSC macht Aufstieg perfekt, SVWW in der Relegation

Münster 1:4 Karlsruhe

Nach einem langen Ball kam Pourié an den Ball, legte für Fink ab und der steckte wieder auf den prädestinierten Torschützenkönig durch – Pourié verwandelte zum 22. Mal (33.). Vor der Pause erhöhte der KSC: Ecke Wanitzek, Kopfball Roßbach und es stand 2:0 (45.). Das Bier konnte in der Halbzeit schon mal kalt gestellt werden.

Nach dem Seitenwechsel schraubte Fink das Ergebnis in die Höhe, überlief drei Abwehrspieler und schob mühelos ein – der Aufstieg war nicht mehr zu nehmen (55.). Und auch Röser war nach einer kurzen Körperdrehung am Elfmeterpunkt frei, verlud Schulze Niehues – die Party war bereits im Gange (57.). Auch Münster durfte mal: Kobylanski versenkte per Volley nach Flanke von Außen (67.). Münster dezimierte sich in den Schlussminuten, Braun kassierte die Gelb-Rote Karte (84.).

Wiesbaden 1:0 Osnabrück

Billardartige Szenen im Strafraum des VfL, zweimal blockte Kühn den Ball im Kasten ab. Beim dritten Schuss aus der Distanz von Schönfeld war der Keeper machtlos, weil Konrad unhaltbar abfälschte (35.). Durch den Sieg spielt der SVWW nun in der Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg.

Halle 1:0 Braunschweig

Im Duell zwischen Aufstiegsaspirant und Abstiegskandidat ging der Favorit in Front: Ajani suchte im Strafraum den Kontakt mit dem eingewechselten Burmeister und bekam den Strafstoß. Bahn ließ Fejzic keine Chance (30.). Chancen auf den Aufstieg haben die Saalestädter durch den gleichzeitigen Sieg von Wiesbaden gegen Osnabrück allerdings nicht mehr.

 

Köln abgestiegen, 1860 und Haching gerettet

Cottbus 2:1 Aalen

Im Tabellenkeller jubelten auch die Cottbuser früh – Viteritti schob den Ball im Strafraum zu Gjasula herüber, der den Ball nur noch ins verlassene Tor einschieben musste (12.). Aalen wurde stärker und wurde von Schlüter belohnt, der im eigenen Sechzehner ungeschickt gegen Fennell zu Werke ging – Strafstoß für den Letzten, Sessa lupfte den Ball mittig in die Maschen (31.).

Cottbus arbeitete am Führungstreffer, Mamba scheiterte zunächst jedoch am Aluminium (61.) und anschließend an Bernhardt (67.). Die Gefühlsexplosion kam nach einer Ecke von Rangelov, Matuwila stieg in der Mitte am Höchsten und nickte für die Lausitzer ein (77.). Damit bliebt Cottbus in der Tabelle über dem Strich und hat den Klassenerhalt weiter in eigener Hadn.

Unterhaching 3:0 Lotte

Die Oberbayern eröffneten den Spieltag mit dem ersten Treffer: Luca Marseiler zog von der linken Strafraumgrenze ab, bei dem zentralen Flatterball sah Steve Kroll nicht gut aus (10.). Zusätzlich zum Rückstand musste Lotte auch einen Platzverweis hinnehmen – Rahn kam auf Höhe der Mittellinie mit einer Grätsche von der Seite zu spät, die Entscheidung war dennoch hart (42.).

Kroll erwies seiner Mannschaft ebenfalls einen Bärendienst, einen schnellen Abstoß spielte er direkt in die Beine von Müller. Der musste nur noch auf Kiomourtzoglou durchstecken – 2:0 (72.). Schimmer erhöhte in der letzten Sekunde noch auf 3:0 (90.). Während Haching zu 99 Prozent gerettet ist, liegt Lotte nun drei Punkte hinter dem rettenden Ufer.

Meppen 0:1 Jena

Auch Jena zeigte sich im Keller und ging durch Felix Brügmann in Führung. Der Stürmer wurde links im Strafraum geschickt, doch statt für einen mitgelaufenen Mitspieler abzulegen zog der Stürmer ab und traf unten links (32.). Der Treffer reichte für drei Punkte, den Klassenerhalt hat Jena nun weiterhin in eigener Hand.

1860 3:2 Köln

Individuelle Fehler kosteten die Fortuna in den letzten Wochen Punkte, auch dieses Mal war das Matchglück nicht auf ihrer Seite: Bröker spielte selbst eine schlechte Flanke im Kölner Angriff, Lorenz klärte weit nach vorne – wo sich Kindsvater den Ball erlief, abzog und traf – 1:0 (18.). Aber die Fortuna schlug zurück. Bröker erhielt den Ball am Ende einer Kombination und versenkte flach unten links (24.). Und Köln blieb dran, Belkahia vertändelte am Strafraumeck den Ball, Hartmann lief ein und der Innenverteidiger langte mit dem langen Bein zu – Elfmeter. Der Unglücksrabe verletzte sich selbst, musste sogar vom Platz und Fritz verwandelte den Strafstoß (28.). Kurz vor der Pause setzte sich Steinhart links durch, Flanke in die Mitte und von Uaferros Knie prallte der Ball zum alleinstehenden Mölders ab – 2:2 (45.).

Der nächste Rückschlag für Köln folgte personell: Kyereh Mensah bekam für ein taktisches Foul die zweite Gelbe, machte Gelb-Rot nach Wiederanpfiff (46.). Und dann kam kurz vor Schluss der Knock-Out für die Kölner: Prince Osei Owusu war nach einer Freistoßflanke blank und nickte ein (84.). Das 3:2 für 1860 bedeutete den Klassenerhalt für die Münchener Löwen und gleichzeitig den sicheren Abstieg für Köln. Der Rückstand auf das rettenden Ufer beträgt vier Punkte.

Großaspach 5:2 Zwickau

Während die Gäste den Klassenerhalt bereits vor Anpfiff sicher hatten, musste Großaspach kämpfen – und das taten sie auch. Makana Baku sprintete für die Aspacher in den Strafraum, erhielt den Ball und ließ FSV-Keeper Brinkies aus vollem Tempo keine Chance (12.). Einem Einwurf des FSV folgte ein langer Ball, bei dem König schneller war als die komplette SGS-Abwehr und unbedrängt einschieben konnte (33.). Im direkten Gegenzug kam Gaul im FSV-Strafraum gegen Röttger zu spät, den fälligen Strafstoß verwandelte Pelivan zur erneuten Führung (35.). Baku probierte es am rechten Fünf-Meter-Eck gegen Brinkies, der blockte. Doch der Abpraller flog an den langen Pfosten zu Röttger, der nur noch rüber drücken musste (45.).

Nach einer Ecke für den FSV fiel der Ball Abwehrspieler Toni Wachsmuth vor die Füße, der den Ball im Fallen in den Kasten zum Anschlusstreffer einschob (58.). Doch Großaspach konterte und erhielt einen – fragwürdigen – Handelfmeter. Wachsmuth bekam den Ball in der Grätsche an die Hand, Pelivan war es egal, 4:2 (72.). Röttger schnürrte daraufhin noch einen Doppelpack, einen Stocherball schob der Stürmer unbedrängt ein (78.). In der Tabelle bleibt der Dorfklub dennoch unter dem Strich.

Halle 1:0 Braunschweig

Schon in der 10. Spielminute zeigte Abwehrmann Becker Probleme aufgrund einer Verletzung, nach 20 Minuten kam Burmeister in die Partie. Weitere zehn Zeigerumdrehungen später stand Burmeister im Fokus und schenkte Ajani im Strafraum den Kontakt – Strafstoß, Bahn verwandelte (30.). Dabei blieb es, Braunschweig muss damit weiter um den Klassenerhalt zittern.

 

Die weiteren Ergebnisse

Rostock 1:1 Uerdingen

Emotionaler Moment im Ostsee-Stadion nach einer halben Stunde: Ausgerechnet der scheidende Kapitän Oliver Hüsing erzielte nach einer Ecke das Führungstor für Hansa vor dem eigenen Publikum (31.). Uerdingen kam jedoch schnell zurück, trotz Bedrängnis konnte Krempicki einen Versuch im Strafraum abschließen und traf zum Ausgleich (39.).

Rostock tat in der zweiten Halbzeit mehr für den Sieg, konnte aber nur einen irregelulären Treffer erzielen: Rieble ging im Strafraum gegen Vollath zu energisch an den Ball – das Tor zählte nicht (72.). Kurz vor Schluss scheiterte Breier dann noch am Pfosten der Uerdinger (90.).

Würzburg 2:0 Kaiserslautern

Nachdem Lautern den Blitzstart verpasste und der Ball noch auf der Linie gerettet wurde (2.), feierte Würzburg: Gnaase spielte einen Ball auf Ademi, der das Spielgerät an FCK-Keeper Grill vorbeischob (7.).

Lange geschah nichts Aufregendes, der FWK war in allen Belangen das tonangebende Team. Erst Mitte der zweiten Halbzeit folgte aber die Entscheidung – Kurzweg gab den Ball an Baumann weiter, der aus 20 Metern noch kurz marschierte, um dann wuchtig abzuschließen (69.).

 

   

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