KSC-Fans kündigen Stimmungsverzicht bei Spiel in Würzburg an

Am kommenden Montag tritt der Karlsruher SC zum Abschluss des 33. Spieltags bei den Würzburger Kickers an. Dabei wird der Aufstiegsaspirant allerdings auf die lautstarke Unterstützung seiner Anhänger verzichten müssen: Die KSC-Fanszene plant keinen organisierten Support.

Kein Support

Wie die Ultras in einer Stellungnahme ankündigen, soll es über 90 Minuten lang keine Gesänge, keine Fahnen jeglicher Art, keine Vorsänger oder Trommeln geben. Tore sollen zwar bejubelt und die Mannschaft bei Torchancen angefeuert werden – auf andere Formen des Supports werde hingegen verzichtet.

Damit reiht sich die aktive Fanszene des KSC in die bereits die gesamte Saison begleitenden Protestaktionen gegen die ungeliebten Montagsspiele ein: "Montagsspiele dienen keinem anderen Zweck, als Konsumenten an die heimischen Fernsehgeräte zu locken. So können Verbände und Vereine nochmal richtig Kasse machen", kritisierten die Anhänger. "Dass viele Fans dabei große Strapazen auf sich nehmen, je nach Entfernung des Auswärtsspiels sogar zwei Tage Urlaub nehmen müssen, war den Verantwortlichen jahrzehntelang schlichtweg egal."

Fanszene hofft auf Solidarisierung

Dass die Mannschaft gerade in der aktuellen Phase der Saison mitten im Kampf um den Aufstieg den Support ihrer Anhänger gut gebrauchen könnte, sei den Fans schon bewusst. Dennoch will die aktive Fanszene ihren Beitrag leisten, um die Zukunft aller Fußballfans zu verbessern. Schließlich haben die Proteste in den ersten beiden Ligen bereits zum Erfolg geführt: "Wir können natürlich keinem KSC-Fan vorschreiben, sich daran zu beteiligen, aber wir hoffen, dass der komplette Gästeblock diesen Weg mit uns geht, auch wenn er schwer ist."

   
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