Kreuzer fordert: "Auch mal als schlechtere Mannschaft gewinnen"

Niklas Kreuzer spielt seine zweite Saison beim Halleschen FC. In der Länderspielpause will der Vizekapitän die Sinne seiner Mannschaft stärken, denn den Saalestädtern fehlen die "dreckigen Siege". So hält sich der HFC nur knapp über der Gefahrenzone.

"Es liegt an jedem selbst"

Aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem SC Verl, den Halle im direkten Duell mit einem 5:1-Kantersieg schlug, stehen die Saalestädter während der Länderspielpause über dem Strich. Acht Punkte aus neun Spielen wurden eingefahren, was angesichts des großen Umbruchs im Sommer in Ordnung erscheint. Doch es müssen Siege folgen – das weiß auch Niklas Kreuzer: "Vor dem Spiel gegen Elversberg war der Trend positiv. Daran wollen wir anknüpfen. Allen sollte klar werden: nur gut zu spielen, reicht auf Strecke nicht", sagt der Vizekapitän in der "Bild".

Der rote Faden wurde beim HFC in dieser Saison nämlich noch nicht gefunden – die Ergebnisse zeigen wenig Konstanz. Kreuzer vermisst die Konsequenz: "Es liegt an jedem selbst, an sich zu arbeiten. Zweikämpfe sind eine Frage der Einstellung, der Mentalität. Wir müssen auch mal dahin kommen, dreckige Punkte zu holen." Immerhin zeigen die bisherigen Resultate, dass Halle nirgendwo untergegangen ist. Knappe Ergebnisse erzielte der HFC allerdings auch selten.

Zweitschlechteste Defensive der Liga

Insgesamt 17 Gegentore hagelte es bereits – die zweitschlechteste Bilanz der Liga. Daran muss auch Kreuzer arbeiten, der sich schützend vor die Mannschaft stellt: "Jedem war klar, dass der Umbruch vom Sommer seine Zeit braucht. Viele junge und unerfahrene Spieler kamen. Aber zum Reifeprozess gehört, auch mal als schlechtere Mannschaft zu gewinnen." Nach der Länderspielpause geht es in Duisburg (1. Oktober, 14 Uhr) weiter.

Bis dahin will sich der HFC weiterentwickeln. Und Kreuzer will als gutes Beispiel vorangehen: "Manchmal fehlt noch die Cleverness. Von meinen zehn Gelben Karten in der Vorsaison waren vielleicht zwei wegen Foulspiels. Es waren vielmehr taktische Maßnahmen, um den Gegner aus dem Konzept zu bringen. So was meine ich, wenn es um dreckige Punkte geht…"

   

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