Jetzt im Ticker: Bielefeld in Cottbus – Halle in Münster

Am Sonntag empfängt der FC Energie Cottbus im Stadion der Freundschaft den DSC Arminia Bielefeld (Anstoß 14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de). Nach der Heimniederlage gegen den Halleschen FC (1:2) feierten die Lausitzer als erstes Team ein Tor und somit auch einen Sieg beim Chemnitzer FC. Mit 19 Punkten steht das Team auf Platz sieben, drei Ränge hinter dem Gast aus Ostwestfalen, der einen Punkt mehr auf dem Konto hat und zuletzt gegen die U23 des VfB Stuttgart mit 3:0 gewann.

Krämer: Hatte eine intensive Zeit in Bielefeld

Für Stefan Krämer wird es am Sonntag kein normales Punktspiel. "Ich kann und will nicht abstreiten, dass diese Begegnung für mich eine besondere ist. Bielefeld war meine erste Station im Profifußball, ich hatte dort eine sehr intensive Zeit vom letzten Tabellenplatz bis zum Aufstieg innerhalb von eineinhalb Jahren", blickt der 47-Jährige auf der Vereinshomepage der Cottbuser auf seine bewegende Zeit in Bielefeld zurück. Im November 2011 übernahm er das Amt des Cheftrainers und stieg im Sommer 2013 in die 2. Bundesliga auf. Ein Tattoo mit dem Logo seines Ex-Vereins, das er damals im Falle des Aufstiegs versprochen hatte, ziert noch immer seine linke Brust. Im Februar dieses Jahres wurde er aufgrund des ausbleibenden Erfolgs in der zweiten Liga entlassen. Nun steht das erste Duell gegen seinen alten Verein auf dem Programm. "Ich wünsche der Arminia viel Erfolg – nur eben am Sonntag nicht. Da ruht die Freundschaft für 90 Minuten", sagte der 47-Jährige. Besonders motivieren will er seine jetzige Mannschaft trotz der für ihn persönlichen Brisanz nicht: "Wir dürfen aber nicht überdrehen sondern sollten möglichst zu elft das Spiel beenden. Ich werde auch keine Sonderprämie ausloben für diese Partie. Es geht um drei Punkte, die sollen hier bleiben", erklärt der gebürtige Mainzer.

Lob für den Gegner

Vom Gegner, den er genauestens studiert hat, spricht Krämer in höchsten Tönen: "Arminia hat eine gute Mannschaft. Mit vielen Spielern, die individuell hohe Qualität haben und bereits höherklassig gespielt haben. Am Ende wird dieses Team ganz bestimmt vorn dabei sein. Das ändert allerdings nichts daran, dass wir sie schlagen wollen und können." Mit 22 Toren stellen die Arminen den besten Angriff der Liga. Vor allem Stürmer Fabian Klos stellt seine Gefahr mit bislang sieben Saisontoren unter Beweis. Doch die Krämer-Elf kann mit sieben Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga stellen. Lediglich Tabellenführer Chemnitz kassierte weniger (5). "Bei einer komplett neuen Mannschaft ist es leichter, defensive Automatismen zu automatisieren. Das hat sehr gut geklappt. Zumal sich diese verrückten Jungs in den jeden Ball und das eigene Tor mit allem verteidigen, was sie haben", verrät Krämer das Rezept des Erfolges. Dafür drückt der Schuh in der Offensive. Lediglich Köln und Stuttgart II (11) haben weniger Tore erzielt als die Lausitzer (12). "Nach vorn müssen wir die Abläufe verbessern. Keine Frage. Das liegt aber auch daran, dass zahlreiche Offensivspieler immer wieder verletzt ausfielen", weiß Stefan Krämer", erklärt der Trainer. So sieht es personell aus: Während Fanol Perdedaj, Zbynek Pospech und Fabian Pawela zum Einsatz kommen können, steht hinter dem Einsatz von Torsten Mattuschka (Halsschmerzen) noch ein Fragezeichen. Definitiv nicht auflaufen kann Cedrick Mimbala, der nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen Chemnitz gesperrt ist.

FOTO: Christiane Weilandt

   
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