Krämer zu möglichen Transfers: "Man soll nie nie sagen"
Mit einem ordentlichen Dämpfer beim Gastspiel in Unterhaching (0:4) ging es für den KFC Uerdingen in die Winterpause, dennoch schlug KFC-Trainer Stefan Krämer hinterher forsche Töne an und sprach vom Aufstieg. Ob für das erklärte Ziel noch Wintertransfers geplant sind, vermochte der 51-Jährige nicht zu sagen. Das dürfte gerade bei den finanziellen Möglichkeiten der Krefelder aber auf keinen Fall ausgeschlossen sein.
Krämers positives Fazit: "Man sieht eine Entwicklung"
Die Konkurrenz aus Karlsruhe hatte für Uerdingen gespielt, gegen das Schlusslicht aus Braunschweig kam der KSC nicht über ein 1:1 hinaus und drohte dadurch den zweiten Tabellenplatz zu verlieren. Allein diese Chance wussten die Krefelder allerdings nicht zu nutzen, kamen tags darauf mit 0:4 bei der SpVgg Unterhaching unter die Räder und überwintern dadurch am Ende "nur" auf dem Relegationsrang. Es war erst das zweite Mal, dass die Elf von Trainer Stefan Krämer in dieser Spielzeit mehr als zwei Gegentore kassierte, bereits im Hinspiel hatte es dere drei gegeben (1:3).
Dennoch fiel das Fazit von Krämer mit Blick auf die letzten Spiele hinterher positiv aus: "Man sieht eine Entwicklung. Das ist im Fußball nicht immer der Fall, und es ist schön, das zu sehen", so der 51-Jährige gegenüber der "Rheinischen Post", für die er die Hinrunde in drei Abschnitte unterteilte. So seien in den ersten sieben Spielen die Ergebnisse zwar gut gewesen (16 Punkte), die Leistungen aber eher nicht. Anschließend stimmten weder die Leistungen noch die Ergebnisse (sechs Punkte in sieben Spielen), bevor zum Abschluss mit guten Leistungen und guten Resultaten (sechs Spiele, 15 Punkte) noch der Sprung in die Aufstiegsregion gelang.
Winterneuzugänge? Das Vertrauen in die aktuellen Spieler ist da
"Ich habe dass Gefühl, dass es eine Mannschaft geworden ist", sagt Krämer über die Truppe, die im Sommer ein Dutzend Neuzugänge zu verzeichnen hatte und rechnet vor: "Mit einem Schnitt von 1,95 Punkten ist man oben dabei, ganz gleich in welcher Liga." Die Frage danach, wohin es in 2019 gehen soll, erübrigt sich im Grunde damit ebenfalls: "Wir wollen und werden um den Aufstieg in die Zweite Liga spielen", so die unmissverständliche Ansage von Krämer.
Ob für das große Ziel in der anstehenden Transferperiode noch weitere Verstärkungen zu erwarten sind, ist dabei offen, vermutlich werden erst einmal ein paar Spieler den Verein verlassen wollen, auch wenn Krämer bisher noch von keinem Spieler um eine Freigabe gebeten wurde. Aber für die ausgemusterten Florian Rüter und Marcel Reichwein sowie für die Dauer-Reservisten Kai Schwertfeger, Khalil Mohammad, Samed Yesil oder auch Lucas Musculus und Robert Müller dürfte ein Neuanfang bei einem anderen Verein durchaus eine Option sein. "Wenn ich eines im Fußball gelernt habe, dann das: Man soll nie nie sagen", sagt Krämer trotzdem zu möglichen Neuzugängen, hängt allerdings an: "Ich weiß auch, dass die Jungs, die da sind, das selber regeln können."