Krämer vor Freiburg: "Brauchen einen besonderen Tag"
Nach dem ersten Sieg im Liga-Alltag steht der 1. FC Magdeburg direkt vor der nächsten Hürde: Im DFB-Pokal wartet Bundesligist SC Freiburg auf die Elf von Trainer Stefan Krämer (Samstag, 15:30 Uhr). Der ist sich bewusst, dass es einen "besonderen Tag" benötige, um gegen etwas zu bewegen.
Krämer will unangenehm sein
Sirlord Conteh wird nicht zum 20-Mann-Kader des 1. FC Magdeburg gehören, wenn der SC Freiburg in die MDCC-Arena eingeladen wird. Im DFB-Pokal darf Trainer Stefan Krämer im Vergleich zur 3. Liga zwei Spieler mehr für den Spieltagskader nominieren, um mehr Variabilität bei einem möglichen vierten Wechsel ab der Verlängerung zu haben. "Eine Rotation wird es nicht geben. Es wird eine Mannschaft spielen, die aus unserer Sicht die beste Chance hat, das Spiel erfolgreich zu gestalten", kündigt der Fußballlehrer bereits an. Einzig Morten Behrens wird im Tor den Vorzug vor Alexander Brunst erhalten.
Der kann sich auf die Kaltschnäuzigkeit eines Nils Petersen vorbereiten, der mit zehn Treffern im DFB-Pokal der gefährlichste Pokal-Torjäger der Freiburger hinter Alexander Iashvili (12 Tore) ist. "Da brauchen wir schon einen besonderen Tag, wenn wir da erfolgreich sein wollen. Aber die Historie zeigt, dass du als Drittligist schon unangenehm sein kannst", glaubte Krämer daran, dass sie dem Gegner zumindest möglichst lange ein Duell auf Augenhöhe bieten wolle.
"Freiburg ein richtig, richtig cooler Klub"
Zwischen den beiden Vereinen gibt es keine gemeinsame Vergangenheit, noch nie trafen die beiden Klubs in einem Wettbewerb aufeinander. Freiburg ist allerdings auch kein Kandidat für ein frühes Aus – in den letzten zehn Jahren scheiterten die Breisgauer nur ein einziges Mal. Trotzdem will Krämer alles dagegen halten, wenngleich er die Freiburger äußerst sympatisch findet: "Für mich ist Freiburg ein richtig, richtig cooler Klub mit einem absoluten Top-Trainer. Ich kenne jetzt keinen, der Freiburg irgendwie doof findet."
16 Jahre Volker Finke, vier Jahre Robin Dutt und nunmehr acht Jahre Christian Streich – dazu noch 19 Jahre Bundesliga zusammen. Der Sport-Club Freiburg steht für Konstanz. "Alle wünschen sich auch so ein bisschen das Freiburger Ergebnis, aber keiner geht so den Weg mit", beneidete auch FCM-Coach Krämer die Breisgauer über ihre einzigartige Vereinsgeschichte. Am Samstag (15:30 Uhr) folgt die erste Begegnung mit den Magdeburgern, die ihren Teil dazu beitragen werden, wie diese in die Geschichtsbücher eingetragen wird.