Koschinat: "BTSV ein deutlich klarerer Aufstiegsfavorit"

Der 1. FC Saarbrücken feilt in dieser Saison noch an der Konstanz. Bislang überzeugten die Saarländer zwar spielerisch, doch zwei Siege in Folge sind der Elf von Cheftrainer Uwe Koschinat noch nicht gelungen. Im Flutlichtspiel gegen Eintracht Braunschweig (Freitag, 19 Uhr) soll der erste Schritt gemacht werden – doch viele Fehler darf sich der FCS nicht erlauben.

Koschinat erwartet Körperlichkeit

Auswärts ungeschlagen, aber nur ein Sieg. Zuhause bereits drei Erfolge, aber auch zwei Niederlagen. Die Saison des 1. FC Saarbrücken könnte kaum wechselhafter sein, doch mit insgesamt 16 Punkten aus zehn Spielen konnte Cheftrainer Uwe Koschinat das Gründungsmitglied der Bundesliga im ominösen schwierigen zweiten Jahr bislang mehr als nur stabilisieren. Nun soll die Konstanz für höhere Ziele folgen – und den ersten Schritt wollen die Saarländer ausgerechnet gegen Braunschweig machen. "Braunschweig ist für mich ein deutlich klarerer Aufstiegsfavorit", bezog Koschinat in der Pressekonferenz vor dem Duell Stellung zum Aufstiegsrennen.

"Sie haben viele Spieler mit ordentlich Zweitliga-Erfahrung und sind eine männliche Mannschaft, die das Spiel darüber kontrollieren kann, aber auch Kreativität auf den Platz bringt", so der FCS-Cheftrainer. Gleichwohl steht der BTSV aufgrund der um ein Tor schlechteren Tordifferenz als Tabellennachbar hinter den Saarbrückern. Dennoch mahnte Koschinat unermüdlich: "Wenn ich die Einzelfaktoren beurteile, ist ihre größte Stärke die körperliche Kontrolle. Sie können auch mit wenigen Möglichkeiten Dominanz ausstrahlen und im richtigen Moment zuschlagen." Im Ludwigsparkstadion will der FCS unter Flutlicht dagegen halten. Bis zu 10.500 Fans können dabei sein, bis zum Mittag waren bereits rund 9.100 Karten verkauft.

Günther-Schmidt wieder fit

Im letzten Heimspiel gegen Türkgücü München holte Koschinats Elf einen frühen Rückstand fulminant auf. "Wir dürfen uns, anders als gegen Türkgücü, nicht viele Fehler erlauben, um ein positives Ergebnis zu liefern", verwies der FCS-Coach aber noch einmal auf die Qualität, die er beim BTSV noch weiter vorne sah. "Wenn Braunschweig in Führung geht, wissen sie genau, wie sie spielen müssen, um zu gewinnen." Das habe der FCS seinerseits bereits gegen Osnabrück erlebt, die Lila-Weißen gewannen trotz 87-minütiger Überzahl zu Saisonbeginn in Saarbrücken. Das soll nicht noch einmal passieren.

"Aus der ersten Saisonphase müssen wir mitnehmen, dass wir eine stabile, geschlossene Einheit sind, die schon einige Probleme umschifft hat und nach dem 10. Spieltag Kontakt zur Spitze hat", verwies Koschinat auf die eigenen Stärken, durch die der Vorjahres-Aufsteiger erneut zur Spitzengruppe der Liga zählt. Da Offensivspieler Julian Günther-Schmidt wieder über die komplette Woche mittrainieren konnte, hat Koschinat außerdem mehr Optionen für den Spieltagskader. Ausfallen werden dagegen Sebastian Bösel (Sehnenriss), Robin Scheu (Außenbandriss), Boné Uaferro (Achillessehnenriss), Tim Korzuschek (Zerrung) und Steven Zellner (Außenmeniskusriss). Außerdem ist Innenverteidiger Dennis Erdmann weiterhin gesperrt.

   

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