Kommentar: VfL lugt auf Tabellenspitze

Eine wahrlich stressige Woche liegt hinter den Profis des VfL Osnabrück – lag man vor diesen anstrengenden acht Tagen noch auf Platz 15 der Tabelle, konnten die Lila-Weißen mit drei Siegen in Folge nun Anschluss zur Tabellenspitze knüpfen: Mit 16 Punkten liegt der VfL nun nur noch vier Punkte hinter dem Spitzenreiter Saarbrücken.

Münster, Heidenheim, Offenbach

Es waren wirklich nicht die am Leichtesten zu lesenden Namen, die für die drei Spiele in den letzten acht Tagen auf dem lila-weißen Programm zu lesen waren: Am Samstag zuerst das große Derby gegen den Aufsteiger SC Preußen Münster, der vor diesem 8. Spieltag noch sechs Punkte vor den Osnabrückern lag (1:0-Sieg, Tor Aleksandar Kotuljac). Am darauffolgenden Dienstag zu Gast in Heidenheim, zu diesem Zeitpunkt noch Drittplatzierter der Tabelle (2:0-Sieg, beide Tore Gerrit Wegkamp) und zum Schluss am gestrigen Samstag das Heimspiel gegen die Kickers aus Offenbach, die noch drei Punkte Vorsprung auf den VfL Osnabrück hatten (1:0-Sieg, Tor Aleksandar Kotuljac). Alle drei namhaften Gegner konnte man besiegen – und nicht nur das: Der VfL Osnabrück hat nun genau so 16 Punkte wie Münster, Heidenheim und Offenbach auch. Gut aufgeholt könnte man da sagen.

Held der Woche: Aleksandar Kotuljac

Wenn es um den Fußball-Helden der Woche bei den Osnabrückern geht, dann kann es nach diesen acht Tagen, drei Spielen und neun Punkten nur einen Namen geben, der einem da einfällt: Aleksandar Kotuljac. Vor zehn Tagen erst hat "Kotte" beim VfL seinen neuen Vertrag unterschrieben, nun hat er schon zwei Tore auf dem Konto und einen blauen Turban um den Kopf. Wir erinnern uns: Kotuljac erzielte den 1:0-Siegtreffer nach 2-Minütiger Anlaufzeit im Derby gegen Preußen Münster und war der gefeierte Held mit einer dicken Platzwunde am Kopf. Direkt danach wurde er wieder ausgewechselt, gegen Offenbach wiederholte er dieses Szenario aber: Ihm gelang wieder einmal nach nur kurzer Spielzeit ein Treffer, der dem VfL Osnabrück drei Punkte bescherte.

Mannschaft auf einem guten Weg

Keine Frage: Wenn man nach drei Spielen neun Punkte geholt und null Gegentore kassiert hat, ist das schon eine tolle Leistung, die der jungen VfL-Mannschaft hoch anzurechnen ist. Die lila-weiße Rasselbande rund um Trainer Uwe Fuchs ist auf einem guten Weg und vieles, was sich die Osnabrücker vor der Saison vorgenommen hatten, funktioniert nun schon recht gut. Viele Automatismen greifen schon sehr gut, auch wenn sicher noch nicht alles funktioniert. In allen drei Spielen in den vergangenen acht Tagen steigerte sich der VfL in Halbzeit 2, während die erste Halbzeit oft mit guten Torchancen für die Gegner zu Ende ging. Gerade gegen die Kickers Offenbach hatte der VfL Glück, dass dem Drittplatzierten im Angriff nicht viel gelang und sie aus den großen Chancen, die ihnen die VfL-Abwehr eröffnete, nichts machen konnten. In der 2. Halbzeit ging es dann besser, der VfL übernahm die Überhand und verwaltete oder erreichte das Ergebnis, das am Ende auf der Anzeigentafel stand. Doch neben der manchmal unsicheren Abwehrarbeit verschenkten die Lila-Weißen oft auch selbst gute Torchancen – oft durch den zu große Eigensinn der einzelnen Jungspunde. Aber all das sind Dinge, die man noch verbessern kann während der Saison.

Osnabrück lugt auf  Tabellenspitze

Auf Platz 6 befindet sich der VfL Osnabrück zur Zeit, mit 16 Punkten auf dem Konto haben sie dieselbe Anzahl wie sechs andere Mannschaften auch – von Platz 3 bis Platz 9 haben alle Teams 16 Punkte. Platz 2 (Regensburg) und 1 (Saarbrücken) haben 19 bzw. 20 Punkte zu verbuchen. Eine wahrlich große Gruppe verfolgt also die Tabellenspitze – doch am besten sind immer noch die Osnabrücker aus diesen acht Tagen hervorgegangen. In der nächsten Woche gilt es die gute Form beizubehalten – in der Ferne bei der SpVgg Unterhaching (Platz 10).

Der Sieg in Bildern:

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FOTOS: Flohre Fotografie

   

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