Kommentar: Später Paderborn-Sieg als Schlüsselmoment

Als Tabellenführer geht der SC Paderborn in die entscheidende Phase dieser Saison. Dass der Verein aus Ostwestfalen das Zeug zum Aufstieg hat, bewies er nach einer zuletzt etwas schwächeren Phase am vergangenen Wochenende gegen Rostock. Das 3:2 gegen den direkten Konkurrenten könnte sich im Saisonrückblick dabei noch als wichtiger Schlüsselmoment erweisen. Ein Kommentar.

Fünf Spiele ohne Sieg machten zuletzt Sorgen

Nicht gerade wenige, die es mit dem SC Paderborn halten, sahen in den vergangenen Wochen schon ihre Felle davonschwimmen. Immerhin hatte ihr Verein in fünf Spielen hintereinander nicht gewonnen (vier Unentschieden und eine Niederlage) und damit ordentlich an Vorsprung auf den Relegationsrang eingebüßt. Stand der SC Paderborn nach 22 Spielen nämlich noch acht Punkte vor dem dritten Platz, waren es vor dem 29. Spieltag nur noch deren drei. Und auch gegen Hansa Rostock sah es lange Zeit nicht gut aus, schließlich lag die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart zur Halbzeit bereits mit 0:2 zurück, und das auch noch auswärts, im gut besuchten Ostseestadion.

Zum dritten Mal hintereinander beweist Paderborn Moral

Was dann aber im zweiten Spielabschnitt folgte, wird sich wahrscheinlich noch als großer Pluspunkt für die Paderborner im Aufstiegskampf herausstellen. Die Mannschaft zeigte Moral und bewies, dass sie sich auch unter hohem Druck weiter aufs Fußballspielen besinnen und aus schwierigen Situationen herauswinden kann. Marlon Ritter, Sven Michel und Christian Strohdiek drehten mit ihren Treffern noch die Partie. Es war nach den Spielen gegen Preußen Münster (1:1) und dem 1. FC Magdeburg (1:1) bereits das dritte Mal in Folge, dass der SCP nach einem Rückstand noch zurückkam, nur gab es dafür nun auch alle drei Punkte zur Belohnung.

Mannschaft besitzt nötigen Tugenden für den Aufstiegskampf

Das gibt Rückenwind für den Saisonendspurt und zeigt, dass die Mannschaft gestählt genug ist für den Aufstiegskampf. Denn auch an den kommenden Spieltagen sind wieder Rückschläge zu erwarten, wohl kaum eine Mannschaft wird ihre restlichen Spiele allesamt gewinnen. Doch gerade in der Schlussphase einer Saison, wenn es um alles oder nichts geht, ist häufig auch entscheidendender, wer mit dem Druck sowie möglichen Dämpfern am besten umgehen kann, nicht aufsteckt und bis zum Ende alles gibt. Und das kann der SCP, dem auch der Auftritt seines besten Torschützen Sven Michel weitere Hoffnung machen dürfte. Der 27-Jährige hatte immerhin seit dem 13. Spieltag nicht mehr getroffen, meldete sich nun aber mit seinem elften Saisontor wieder zurück. Einen besseren Zeitpunkt dafür hätte sich Michel wohl kaum aussuchen können. Das alles macht den Fans des SCP nun Hoffnung, dass sie in der kommenden Spielzeit wieder in der 2. Bundesliga mit ihrem Team mitfiebern dürfen.

   
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