Kommentar Dynamo Dresden: Abschalten und neu angreifen

Die Tabellenführung war die SG Dynamo Dresden nach der höchsten Saisonniederlage am Samstag bei Arminia Bielefeld (1:4) los. Nach dritten Pleite überhaupt liegen die Sachsen nun auf den sechsten Tabellenplatz, allerdings befindet sich der Absteiger weiterhin im Pool der Spitzenmannschaften. Als solche bezeichnet man sich selbst in Dresden wohl nicht. Darin liegt vielleicht auch der Unterschied zu den anderen Mannschaften. Trainer und Spieler gingen nach dem Spiel auf der Bielefelder Alm sehr gelassen mit der Niederlage um, versuchten sich aber nicht in Schönrederei. Kein Fußballer verliert zwar gern mit 1:4, doch man könnte fast denken, die Niederlage kommt Trainer Stefan Böger gerade recht, um nicht die Bodenhaftung nach zuvor sechs Partien ohne Niederlage und den damit verbundenen Sprung an die Tabellenspitze zu verlieren. Konsequenzen mussten seine Spieler am Tag danach nicht fürchten, bekamen stattdessen drei Tage frei. Abschalten, neue Kräfte sammeln, neu angreifen, so die Devise in Dresden.

Vorfreude auf die kommenden Aufgaben

Während der Drittliga-Alltag am kommenden Wochenende ohnehin ruht, muss die SGD im Landespokal Sechstligist Freiberg Farbe bekennen. Solche Spiele wie in Bielefeld gehören zum Lernprozess einer jungen Mannschaft dazu. Wenn man nicht mit 100 Prozent Einsatz in eine Partie geht, wird es sehr schwer in der 3.Liga Punkte mitzunehmen. Bielefeld zeigte dagegen den nötigen Biss und den Willen das Absteigerduell für sich zu entscheiden. Dresden und Bielefeld lassen sich ohnehin schlecht vergleichen. Während die Sachsen eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen mussten, blieben Bielefeld einige Stammkräfte aus der vergangenen Saison erhalten. Dass die junge Dresdner Mannschaft nicht jede Partie gewinnen kann, ist jedem bewusst und so bleibt von der Niederlage am Samstag nicht viel übrig, außer die Vorfreude auf die kommenden Aufgaben. Denn mit den Dresdnern wird trotz der deutlichen Niederlage in Bielefeld auch in Zukunft zu rechnen sein.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   
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