"Können einen großen Schritt machen": HFC winkt Klassenerhalt

Schon am Samstag (14 Uhr) kann der Hallesche FC den Klassenerhalt endgültig perfekt machen. Dazu bedarf es einen Sieg bei Borussia Dortmund II im Signal-Iduna-Park und einer Niederlage von Verl in Saarbrücken. Um das dritte Match in kürzester Zeit kräftemäßig zu stemmen, will Cheftrainer André Meyer auch auf Ratschläge aus dem Team hören.

"Müssen die Abwehr umbauen"

Zwei Punkte holte der HFC aus den letzten beiden Spielen gegen Havelse (1:1) und Osnabrück (3:3). Vor allem die vergangene Aufholjagd gegen die Lila-Weißen wird im Saison-Endspurt noch einmal Kräfte freisetzen. "Das war rundum ein besonderer Tag für uns", schloss André Meyer, der das Spiel selbst nur von der Tribüne verfolgen konnte, den Rückblick auf das fulminante Ausrufezeichen im Nachholspiel ab. "An dem Tag war alles drin, was Fußballspiele ausmacht."

Den Schwung vom besagten Remis will der 38-Jährige nun in die kommende Partie bei den Dortmundern mitnehmen. Verzichten muss er jedoch definitiv auf Jonas Nietfeld (Gelb-Sperre), dazu fehlen Julian Guttau und Elias Löder krankheitsbedingt. "Wir müssen die Abwehr umbauen, aber wir werden Lösungen finden, die auch auf Dortmund passen", kündigte Meyer an. Zum Teil dürfen die Spieler nach kräftezehrenden Phase mitbestimmt. "Jeder Spieler ist eine Option für das Spiel. Wir werden sie in die Entscheidungen einbeziehen, weil sie ein gutes Gefühl haben müssen. Auch für das Gesamtkonstrukt", so Meyer. Denn klar ist, dass der HFC bei einem weiteren Sieg die Weichen auf ein weiteres Drittliga-Jahr stellen können – sollte Verl parallel nicht in Saarbrücken punkten, wäre der Klassenerhalt dann schon perfekt.

Planungen könnten Vollzug erhalten

"Wir können einen großen Schritt machen, aber vielleicht ist es noch nicht der finale Schritt", übte sich Meyer in Geduld. Unumstritten ist, dass der HFC für eine gute Ausgangsposition gesorgt hat. "Der Punkt gegen Osnabrück kann einen enormen Wert haben. Es ist alles möglich an dem Spieltag", freute sich der 38-Jährige auf das Saisonfinale. Doch immer noch spielt auch ein Gegner mit, der mit der U23-Mannschaft von Borussia Dortmund nicht wenig herausfordernd wird. "Wenn der BVB einmal anfängt zu zocken, dann hast du Schwierigkeiten", warnte Meyer.

Halle müsse die Qualität des Gegners herausnehmen – entweder durch hohes Attackieren, damit der BVB nicht in die HFC-Hälfte kommt, oder durch ständiges Nerven, sodass den jungen Borussen die Spiellaune vergeht. "Den Mut dafür haben wir getankt", versicherte Meyer. Sollte der Klassenerhalt schon gelingen, dann könnte möglicherweise schon bald Bewegung in die Personalplanung der Saalestädter kommen. "Alles, was du früher planen kannst, ist umso besser. Aber Fußball ist nicht planbar", hielt sich der 38-jährige Coach noch bedeckt. Doch die Aussichten scheinen bei einem weiteren Drittliga-Jahr nicht allzu schlecht zu sein. "Es sind viele Dinge vorbereitet. Auch, wenn wir nicht alles kommunizieren, sind viele Dinge am Laufen", so Meyer. Zunächst liegt der Fokus aber auf dem Rasen.

   

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