Knackt Rot-Weiß Erfurt das Würzburger Bollwerk?

Die gute Laune ist bei Rot-Weiß Erfurt nach einem souveränen Heimsieg in der Vorwoche endgültig wieder eingekehrt. Frohen Mutes und optimistisch fahren die Thüringer daher zum Duell mit den Würzburger Kickers. Doch Cheftrainer Christian Preußer und seine Mannen sind gewarnt: Die Kickers haben sich längst akklimatisiert und werden gewiss keine leichte Aufgabe darstellen.

So warnte Preußer auf der Pressekonferenz vor dem bayrischen Aufsteiger: "Die Würzburger Kickers sind spätestens nach den letzten Siegen sehr gut in der Saison angekommen und haben bekanntermaßen erst zwei Gegentore kassiert. Das beweist, über welche Stabilität sie verfügen.“ Die Aufgabe des FC Rot-Weiß werde es daher sein, das Abwehrbollwerk der Würzburger zu knacken. Hilfreich ist einerseits die personelle Vollständigkeit – lediglich Patrick Schikowski muss weiterhin kürzertreten. Andererseits fährt RWE mit gutem Selbstvertrauen Richtung Süden, denn spätestens beim jüngsten 3:0-Erfolg über den VfB Stuttgart II platzte der Knoten endgültig. Zusammen mit den Remis gegen Preußen Münster und die SG Sonnenhof Großaspach hat Rot-Weiß die letzten drei Spiele nicht verloren. "Diese Mini-Serie wollen wir nun gerne weiter ausbauen“, kündigte Preußer an.

Hohe Erwartungen an Neuzugang Höcher

Viel setzen die Steigerwäldler indes auf Neuzugang Marc Höcher, der kurz vor Abschluss der Transferperiode den Weg vom niederländischen Ehrendivisionär Roda Kerkrade nach Thüringen fand. Auf ihn werden große Steine gebaut, wie Preußer bestätigte: "Ein Spieler wie Marc verfügt über großes Potenzial und wird über früher oder später sicherlich in die Startelf integriert werden.“ Ob dies schon im anstehenden Auswärtsspiel der Fall sein wird, ist jedoch fraglich. Schließlich hat der 30-jährige Holländer erst wenige Einheiten mit der Mannschaft bestritten und gab selbst auf der Pressekonferenz zu: "Rot-Weiß Erfurt kannte ich bis dato gar nicht, der Verein ist völliges Neuland für mich.“ Wie Preußer verlauten ließ, ist Höcher jedoch in jedem Fall im Kader dabei – gut möglich also, dass der Trainer sein neues Ass doch noch kurzfristig aus dem Ärmel ziehen wird.

Offensivspieler zuletzt gut in Form

Denn auch wenn die Rot-Weißen in den letzten drei Spielen stolze fünf Zähler gesammelt haben, finden sie sich weiterhin lediglich auf dem 16. Tabellenplatz wieder – eine Bilanz, die verbesserungswürdig erscheint. Allen voran Carsten Kammlott ist nach dem Doppelpack im vergangenen Heimspiel endgültig in Form gekommen, auf ihm ruhen die Hoffnungen der mitreisenden Erfurter Anhänger. Doch auch Sebastian Szimayer zeigte eine ansprechende Leistung – der Erfurter Trainer besitzt die Qual der Wahl in der Offensive, kann darüber hinaus auch wieder mit zwei Spitzen in die Begegnung starten. "Wir werden selbstbewusst in die Partie gehen, müssen uns aber den Erfolg weiterhin hart erarbeiten“, hielt Preußer abschließend fest. Denn wenn sich Rot-Weiß in Würzburg als ähnlich spielstark und treffsicher erweist wie gegen die Stuttgarter Reserve, sollte auch dort ein dreifacher Punktgewinn möglich sein.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button