Klaus Gjasula: Erste Gelb-Sperre schon nach sechs Spielen

Ungewöhnliches, fast schon Kurioses spielte sich am Rande der Freitagabendpartie zwischen dem Halleschen FC und Preußen Münster ab: HFC-Kapitän Klaus Gjasula holte sich seine fünfte Gelbe Karte – und das im sechsten Ligaspiel. Damit fehlt er am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt.

"Das ist nicht ganz gerecht"

Schon rekordverdächtig: Zusammengerechnet benötigte Gjasula damit nur genau 472 Minuten für insgesamt fünf Verwarnungen. Am Freitagabend reichte ein ruppiges Einsteigen gegen Preußen-Mittelfeldspieler Danilo Wiebe, um die drohende Sperre perfekt zu machen. Nach dem Abpfiff hatte der 26-Jährige gegenüber dem "MDR" kein Verständnis für die gelbe Karte: "Das hat mich richtig geärgert. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass es für jedes Foul direkt Gelb gibt. Das ist nicht ganz gerecht". Doch lamentieren hilft nicht, beim kommenden Heimspiel gegen Frankfurt ist der Mittelfeldspieler gesperrt. Ohnehin war die Verwarnung in dieser Szene laut liga3-online.de-Schiedsrichter-Experte Babak Rafati korrekt.

Auch im DFB-Pokal verwarnt

Einzig am vierten Spieltag, da war Hansa Rostock zu Gast an der Saale, blieb Gjasula von einer Verwarnung verschont. Doch selbst im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern langte der 26-Jährige, den Trainer Rico Schmitt aus seiner Zeit bei den Kickers Offenbach noch bestens kennt, zu und sammelte sich dafür vom Unparteiischen eine Verwarnung ein. Da er zeitgleich auch den umjubelten 4:3-Siegtreffer erzielte, ist eine Sperre im Pokalwettbewerb theoretisch noch möglich. Diese wird aber ebenso wie im Ligabetrieb erst nach fünf Karten fällig – das dürfte selbst für Klaus Gjasula mit dem HFC kaum zu schaffen sein.

Rico Schmitt gibt sich diplomatisch

Schmitt ärgerte sich unterdessen gar nicht groß über die frühe Sperre für den Mittelfeldspieler. „Immerhin ist er diese Last jetzt sofort los, muss sich in den kommenden Spielen keine Gedanken mehr über die mögliche Sperre machen“, sagte dieser auf der Pressekonferenz nach Abpfiff. Ganz im Gegenteil kann Gjasula so ab dem siebten Spieltag wieder auf Kartenjagd gehen – oder im Sinne des Vereins versuchen, „zukünftig noch etwas geschickter zu agieren“, wie es Schmitt diplomatisch formulierte.

 

 

   

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