Klassenerhalt sicher! Diese Ziele kann Zwickau noch erreichen

Mit dem 1:0-Sieg in Frankfurt hat der FSV Zwickau den Klassenerhalt sicher. "Jetzt werden wir uns neue Ziele setzen", kündigte Trainer Torsten Ziegner auf der Pressekonferenz nach Spielende an. Um den Aufstieg in die 2. Bundesliga wird zwar nicht gehen können – die Westsachsen haben keine Zweitliga-Lizenz beantragt – dafür nennt liga3-online.de aber vier andere Ziele, die der Aufsteiger in dieser Saison noch erreichen kann.

Platz 4

Wie wäre es zum Beispiel mit Platz 4? Während die Teams mit Aufstiegsambitionen diese Platzierung am Saisonende wohl als undankbar einstufen werden, würde sich Zwickau angesichts der direkten Qualifikation für den DFB-Pokal die Hände reiben. Der Umweg über den Landespokal bliebe erspart, Einnahmen in Höhe von mindestens 150.000 Euro wären sichern. Geld, das die Westsachsen gut gebrauchen könnten, um in der kommenden Saison möglicherweise nicht mehr auf Spenden oder Benefizspiele angewiesen zu sein. Derzeit liegt der FSV nur zwei Zähler hinter dem vierten Platz und hat zudem noch das direkte Duell mit dem VfL Osnabrück vor der Brust.

Landespokal-Sieg

Reicht es am Saisonende nicht zu Platz 4, könnte sich Zwickau noch über den Landespokal für den DFB-Pokal qualifizieren. Netter Nebeneffekt: Da das Finale wahrscheinlich am 25. Mai im Rahmen des "Finaltags der Amateure" ausgetragen wird, wäre den Westsachsen bundesweite Aufmerksamkeit durch die Live-Übertragung in der ARD sicher. Der Haken: Für die Finalteilnahme muss am 19. April erst noch der Chemnitzer FC ausgeschaltet werden. Gelingt das, hätte Zwickau zwei von drei Derbys gegen den CFC in dieser Saison gewonnen. Ein echter Prestige-Erfolg!

Am Saisonende vor Chemnitz

Gleiches würde auch gelten, wenn der FSV am Saisonende in der 3. Liga vor den Himmelblauen platziert wäre. Nach 31 von 38 Spieltagen ist das bereits der Fall, momentan beträgt der Vorsprung sogar zwei Punkte. Vergleicht man die Formkurven beider Teams, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der FSV tatsächlich vor dem CFC ins Ziel kommt. Wer hätte das zu Saisonbeginn oder nach der schwachen Hinrunde des Aufsteigers gedacht?

Rückrunden-Meister 

Dass Zwickau schon nach 31 Spieltagen den Klassenerhalt bejubeln darf, ist der beängstigend starken Rückrunde geschuldet. Aus den zwölf Partien im Jahr 2017 holte die Ziegner-Elf starke neun (!) Siege und zwei Unentschieden – nur eine Partie ging verloren. In der Summe macht das 29 Punkte. Damit liegt der FSV satte sieben Punkte vor Holstein Kiel, die in der Rückrunde bisher 22 Zähler eingefahren haben. Hält Zwickau die aktuelle Form auch nur annähernd bei, könnte sich der Aufsteiger am Saisonende tatsächlich Rückrunden-Meister nennen. Verdient wäre es.

Doch ganz egal, welches der Bonusziele möglicherweise erreicht wird: Allein die Tatsache, dass der FSV Zwickau bereits sieben Wochen vor Saisonende für die kommende Spielzeit planen kann, ist ein echter Erfolg und nicht hoch genug zu würdigen. Der Klassenerhalt ist erreicht – und das zählt!

   

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