KFC unter Druck: "Gehe davon aus, dass wir gewinnen"

Der KFC Uerdingen sehnt die Trendwende herbei, dazu soll ein Sieg in Zwickau her. Für Trainer Heiko Vogel ist der kommende Gegner ein gutes Beispiel dafür, was bei den Krefeldern aktuell nicht funktioniert – und das soll sich im direkten Aufeinandertreffen ändern.

"Einfach mal draufhauen"

Abstiegsplatz, Landespokal-Aus, Stimmungstief bei den Fans – der KFC Uerdingen braucht dringend einen Erfolg, um zurück in die Spur zu finden. Denn unlängst ist klar, dass es für den Krefelder Klub in dieser Spielzeit weniger um den Aufstiegskampf, sondern viel mehr um eine Findungsphase des Vereins geht – wo steht der KFC wirklich? Trainer Heiko Vogel sieht die Mannschaft gegenüber der "Westfälischen Zeitung" auf einem Weg, der zwar holprig, aber zielführend sei: "Wir werden ja jetzt nicht alle Dinge über den Haufen werfen. Das hieße ja, dass wir vorher vieles falsch gemacht hätten."

Ein Sieg, drei Unentschieden, drei Niederlagen: Die Tabelle spricht eine eindeutigere Sprache, was die Bewertung von richtigen und falschen Entscheidungen angeht. Dort heißt die Realität für die Uerdinger vorerst Abstiegskampf, das Spiel in Zwickau wird für Trainer Heiko Vogel zur Gratwanderung. Insbesondere für seine eigene Person, deshalb tüftelt der 43-Jährige intensiv an der Kehrtwende: "Der Gegner ist ein Lehrbeispiel. Einfach mal draufhauen. Wir spielen da am Strafraum noch zu verschnörkelt."

Mannschaftsaussprache in Essen

Zielstrebigkeit und der direkte Zug zum Tor sollen helfen, dass die Offensive um Neu-Stürmer Tim Boere die Kohlen aus dem Feuer holt. "Die Qualität in der 3. Liga ist eben so groß, dass wir nicht reihenweise hundertprozentige Chancen haben", mahnt Vogel dennoch zur Geduld, gleichwohl ist er von seiner Vorgehensweise überzeugt: "Steter Tropfen höhlt den Stein."

Die Mannschaft sei entsprechend "sehr bereit", die Spieler stellten sich nach dem Landespokal-Aus unlängst vor ihren Trainer. "Wir müssen auch dem Trainer etwas zurückgeben", kündigte Außenverteidiger Christian Dorda an. Nach dem Spiel in Essen habe es eine Aussprache im Team gegeben, nun sieht Dorda die Mannschaft in der Pflicht: "Wir müssen unsere Qualität bestätigen", weiß auch der 30-Jährige, dass die namhafte Besetzung der Uerdinger zu mehr fähig ist. Deshalb zeigt sich Dorda auch über den Ausgang in Zwickau trotz der Serie von acht Pflichtspielen in Folge ohne Sieg selbstbewusst: "Ich gehe davon aus, dass wir gewinnen."

   
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