KFC Uerdingen: Steigt Mikhail Ponomarev wieder ein?

Weil die Noah Company beim KFC Uerdingen bislang offenbar nicht die erforderlichen Mittel für die Fortführung des Spielbetriebs erbracht hat, könnte es nun möglicherweise zu einer Rückkehr von Mikhail Ponomarev kommen. Das will der "Kicker" erfahren haben. Auch die "Westdeutsche Zeitung" hatte zuvor darüber spekuliert.

KFC benötigt frisches Geld

Erst Mitte Februar hatte Ponomarev seine Anteile an die armenischen Geldgeber verkauf, woraufhin diese angekündigt hatten, alles versuchen zu wollen, "um die Dritte Liga zu halten und die Zukunft des KFC Uerdingen zu sichern". Seitdem ist jedoch zumindest nach außen hin nichts passiert, öffentlich vorgestellt haben sich die neuen Investoren ebenfalls nicht. Da die Krefelder aber dringend frisches Geld benötigen, um die Saison zu Ende spielen zu können, scheint nun eine Rückkehr von Mikhail Ponomarev nicht mehr ausgeschlossen.

Zwar hatte der Russe, der über die KFC Uerdingen Entertainment GmbH etwa 97,5 Prozent Anteile an der Fußball GmbH hielt, im Dezember seinen Rückzug spätestens zum Saisonende angekündigt und war im Januar zudem als Präsident des Vereins zurückgetreten, allerdings hatte er stets betont, für einen geregelten Übergang sorgen zu wollen – das ist bislang jedoch nicht gelungen. Bereits am Freitag hatte die "Westdeutsche Zeitung" von Unstimmigkeiten zwischen der Noah Company und Ponomarev berichtet. Die armenischen Geldgeber sollen demnach wieder abgereist sein.

Klarheit am Montag?

In welcher Form der Verkauf der Anteile rückgängig gemacht werden könnte, ist offen. Klar ist nur: Eine Rückkehr Ponomarevs wäre ein neues Kapitel in den zahlreichen Irrungen und Wendungen der letzten Monate. Am Montag, wenn zudem die Frist zur Einreichung der Lizenz-Unterlagen für die kommende Saison abläuft, muss Klarheit über die nächsten Wochen herrschen. Zum einen, weil das dreimonatige Insolvenzgeld bereits für die Monate Dezember, Januar und Februar gezahlt worden sein soll und damit aufgebraucht wäre.

Zum anderen, weil der Spielbetrieb nach dem Anteilsverkauf bislang nur für die Partien gegen Wiesbaden und Duisburg gesichert war. Schon am Mittwoch steht allerdings das Nachholspiel gegen den FC Ingolstadt an – gespielt werden soll in Lotte. Nach "Kicker"-Angaben soll der KFC das Stadion des Viertligisten auch als Spielstätte für die kommende Saison angegeben haben. Spieler und Trainer tappten unmittelbar nach dem Spiel gegen Duisburg derweil noch im Dunkeln, wie es beim KFC weitergeht. Ein Umstand, den Stefan Krämer mit klaren Worten kritisierte. Die Bedingungen seien mit denen einer schlechten Betriebsmannschaft vergleichbar, sagte er.

   

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