KFC in Düsseldorf? Fortuna reagiert zurückhaltend

Weil die Grotenburg des KFC Uerdingen bis 2020 grundlegend saniert wird und die Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg die Erwartungen der Krefelder bisher nicht erfüllen konnte, sieht sich der Aufsteiger nach einer anderen Spielstätte für die kommende Saison um. Unter anderem ist die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf im Gespräch, was bei der Fortuna allerdings auf wenig Gegenliebe stößt.

Schäfer will Stadion zur Fortuna-Heimat machen

Das Lohrheidestadion in Bochum Wattenscheid bei Drittliga-Verbleib oder die Arena von Bundesligist Fortuna Düsseldorf im Aufstiegsfall: Diese beiden Spielorte hatte KFC-Präsident Mikhail Ponomarev am Dienstag für einen erneuten Umzug ins Spiel gebracht. In der Landeshauptstadt löste die Idee des Uerdinger Investors allerdings keine Jubelstürme aus – im Gegenteil: "Unser Ziel ist es, die Arena zu einer echten Heimat für die Fortuna-Fans zu machen", so Fortuna-Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer gegenüber der "Rheinischen Post". "Unsere Anhänger sollen sich vollumfänglich mit unserem Stadion identifizieren. Ich denke nicht, dass wir dieses Ziel erreichen, wenn neben unserer Fortuna ein anderer Klub in der Arena spielen würde."

Arena-Betreiber für Gespräche offen

Eine Anfrage aus Uerdingen ist unterdessen aber noch nicht eingetroffen, wie Michael Brill, Geschäftsführer des Arena-Betreibers "D.Live", der Zeitung sagte. "Ein zusätzlicher Fußball-Mieter ist natürlich ein sehr hypothetisches Thema, das von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig wäre: Zustimmung der Fortuna, organisatorische Gesichtspunkte wie Terminplan, Veranstaltungsbelegung und Rasenaufbereitung." Gleichzeitig betont Brill aber auch: "Grundsätzlich sind wir für Gespräche offen." Bis Anfang März, wenn die Lizenzunterlagen beim DFB eingereicht werden müssen, will der KFC eine Entscheidung treffen. Klar scheint: Dem Stadion des MSV Duisburg werden die Krefelder im Sommer wohl wieder den Rücken kehren.

 

   
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