KFC auch 2020/21 in Düsseldorf? Fortuna lehnt ab

Weil der Umbau der heimischen Grotenburg wohl nicht rechtzeitig fertig wird, hat der KFC Uerdingen für eine weitere Saison in Düsseldorf angefragt. Der Bundesligist will sich die Merkur-Spiel-Arena jedoch nicht erneut mit den Krefeldern teilen.

Nutzung "eine Ausnahme"

Schon im vergangenen Frühjahr, als der KFC erstmals in Düsseldorf anfragte, hatte sich der Bundesligist gegen einen Untermieter ausgesprochen, sich damit aber nicht durchsetzen können. Nun will die Fortuna ein zweites Jahr verhindern: "Mit Stadt und Arena gibt es eine klare Geschäftsgrundlage. Es ist besprochen, dass die Nutzung der Arena vom KFC Uerdingen eine Ausnahme ist. Ich bin sicher, dass sich alle Beteiligten daran erinnern", erinnert Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann gegenüber der "Rheinischen Post".

"Die Arena ist das Stadion von Fortuna Düsseldorf – zumindest was den Fußball betrifft. Wenn das klar wird, wäre allen damit gedient und der Schulterschluss zwischen Klub, Arena und Fans wird noch deutlicher." In der "Westdeutschen Zeitung" empfiehlt Röttgermann dem KFC sich "jetzt dann mal woanders umschauen." Zu ist die Tür aber noch nicht, zumal die Fortuna selbst lediglich Mieter des Stadions ist und damit nur bedingt Einfluss auf mögliche weitere Mieter nehmen kann.

KFC zahlt 1,6 Millionen Euro

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel hatte sich zuletzt offen für Gespräche gezeigt und betont, dass die Mieteinnahmen auch dem Düsseldorfer Steuerzahler zugute kämen. Rund 1,6 Millionen Euro zahlt der KFC für die laufenden Saison, auf dieser Basis hat der Klub nun erneut angefragt. Sollte die Arena-Betreibergesellschaft D.Live jedoch abblocken, müssten sich die Krefelder nach einer anderen Ausweichstätte umschauen – und somit erneut umziehen. Wann eine Entscheidung fällt, ist noch offen.

   
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