Keine Wintertransfers für den VfL? "Bekäme keine Bauchschmerzen"

Zum Jahresabschluss trennte sich der VfL Osnabrück mit einem 2:2-Remis vom FC Schalke 04. Cheftrainer Tobias Schweinsteiger scheint auf dem besten Weg zu sein, um die Lila-Weißen wieder zu stabilisieren. Große Aktivitäten auf dem Transfermarkt sind daher nicht zu erwarten.

"War ein schöner Abschluss"

Ba-Muaka Simakala ist ein Sinnbild des Osnabrücker Aufschwungs. Der Offensivspieler, der nicht zum ersten Mal das Interesse außerhalb der Bremer Brücke wecken dürfte, erzielte drei Tore und drei Vorlagen in den letzten drei Ligaspielen des Jahres. Auch gegen Schalke war er am Ausgleichstreffer von Paterson Chato (22.) beteiligt, den Elfmeter zur Führung verwandelte er selbst (47.). Gemeinsam mit Erik Engelhardt (vier Tore, drei Vorlagen) und Noel Niemann (fünf Vorlagen) macht der 25-Jährige den Unterschied in der VfL-Offensive.

"Das war ein schöner Abschluss; ein Highlight für alle, Verein, Fans und Mannschaft. Es freut mich, dass wir unseren tollen Zuschauern so ein Spiel bieten konnten", blickt Sportdirektor Amir Shapourzadeh in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf das letzte Testspiel des Jahres zurück. Ein Remis gegen den kriselnden Bundesligisten kann der Kaderplaner durchaus positiv bewerten. Braucht der VfL da überhaupt noch Verstärkungen? "Ich habe schon vor der Winterpause gesagt, dass ich keine Bauchschmerzen bekäme, wenn wir mit diesem Kader in den zweiten Saisonteil gehen", so Shapourzadeh.

Abwehrzentrum im Blick

Auf dem Markt schaut sich der 40-Jährige selbstverständlich um. "Winter-Transfers sind zwar in mancherlei Hinsicht problematisch, aber wenn sich etwas anbietet, was über diese Saison hinaus Sinn macht und uns perspektivisch hilft, sind wir bereit", verspricht Shapourzadeh. Doch dringenden Bedarf gibt es an der Bremer Brücke zurzeit nicht. Gerade im Offensivbereich sind die Lebensgeister erwacht, wahrscheinlicher wäre daher eher eine Verstärkung in der Defensive. Neben Sommer-Neuzugang Maxwell Gyamfi ist Urgestein Timo Beermann in der Innenverteidigung im Abwehrzentrum gesetzt, mit Paterson Chato pendelt dahinter jedoch ein Allrounder zwischen Verteidiger- und Sechser-Position.

Einen Abgang könnte es dagegen noch in den eigenen Reihen geben, denn VfL-Eigengewächs Jannik Zahmel steht laut Bericht bei Blau-Weiß Lohne für ein Leihgeschäft auf dem Zettel. Dort spielt wiederum Christopher Schepp, an dem die Osnabrücker in dieser Winter-Transferphase bereits interessiert gewesen sein sollen. Ob es zum Tauschgeschäft kommt, ist offen.

   
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