Keine Resignation bei Waldhof Mannheim: "Eher im Gegenteil"

Mit der Niederlage in Freiburg musste der SV Waldhof Mannheim am vergangenen Sonntag einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen, vorerst ist der Liga-Verbleib in weite Ferne gerückt – zumal auch die Drittliga-Historie wenig Hoffnung macht. Doch von Resignation ist beim SVW vor dem Spiel gegen Tabellenführer Jahn Regensburg keine Spur – im Gegenteil.

SVW will Vorteil aus der Situation ziehen

Vier Punkte Rückstand und nur noch elf Spiele: Die Chancen, dass der SV Waldhof auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen wird, sind mit der Niederlage in Freiburg gesunken. Entsprechend war die Stimmung bei den Spielern direkt nach Abpfiff dort, wo sich die Buwe derzeit auch tabellarisch befinden: im Keller. Aufgegeben haben sich die Mannheimer aber noch lange nicht, von Resignation sei ebenfalls keine Spur, wie Trainer Marco Antwerpen bei der Pressekonferenz am Donnerstag berichtete: "Eher im Gegenteil. Es ist eine ganz andere Stimmung entstanden. Wir wachsen noch enger zusammen und nehmen das Positive mit."

Aus der aktuell "prekären Situation", wie Antwerpen die Lage mit nur 24 Punkten aus 27 Partien umschrieb, wollen die Mannheimer sogar einen Vorteil ziehen: "Keiner rechnet mehr mit uns. Vielleicht setzt das Kräfte frei, sodass der eine oder andere entspannter in die Partie geht. Das kann mit Sicherheit eine Situation sein, die uns in die Karten spielt." Dennoch lässt sich natürlich nicht von der Hand weisen, dass die Mannheimer vor dem Duell gegen Spitzenreiter Jahn Regensburg mit dem Rücken zur Wand stehen.

"Müssen Spiele gewinnen"

"Wir müssen anfangen, zu punkten und Spiele zu gewinnen. Und zwar nicht nur eines, sondern mehrere hintereinander", weiß Antwerpen. Damit das gelingt, seien unter der Woche vermehrt Torabschlüsse trainiert worden, nachdem der Ball in Freiburg trotz einer Vielzahl von Chancen nicht über die Linie wollte. An die grundsätzlich gute kämpferische Leistung will der SVW aber anknüpfen, "nur mit einem anderen Ergebnis". Dazu gelte es auch, Standards besser zu verteidigen. "Damit tun wir uns noch immer schwer und müssen uns etwas einfallen lassen." Auch in Freiburg schlug es wieder nach einem Freistoß ein.

Erst das Schlusslicht, jetzt der Tabellenführer: viel unterschiedlicher könnten Mannheims Gegner derzeit nicht sein. Den Jahn bezeichnete Antwerpen als "die beste Mannschaft" der Liga, sprach aber auch davon, dass Regensburg derzeit "mit einigen Problemen" zu kämpfen habe und nicht so agiere, "wie sie sich das vorstellen". Dreimal in Folge konnte der SSV zuletzt nicht gewinnen und ging in Sandhausen vor knapp zwei Wochen mit 3:6 unter. Nicht zuletzt deshalb rechnet sich Antwerpen, der personell bis auf Jan-Christoph Bartels aus dem Vollen schöpfen kann, durchaus etwas aus, betonte aber, dass es "definitiv ein schwieriges Spiel" werde. Ob ausgerechnet gegen den Tabellenführer die Wende gelingt, wird sich dann am Samstag zeigen.

   

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