Keine Baugenehmigung: FCS droht Aus des "Proficampus"

Großer Rückschlag für den 1. FC Saarbrücken. Wie der "SR" berichtet, haben das Baudezernat der Stadt Saarbrücken und die Untere Bauaufsicht einen Bauantrag für einen Rasenplatz am vom Klub geplanten "Proficampus" abgelehnt. Zudem müssen bereits getätigte Arbeiten wieder entfernt werden. Im schlimmsten Fall muss ein anderer Ort für das Projekt gefunden werden.

Keine Genehmigung für Erdaufschüttung

Als zentraler Bestandteil für das neue Profi-Trainingszentrum des 1. FC Saarbrücken sollte am Rande eines Wohngebiets ein Rasenplatz entstehen. Einen diesbezüglichen Bauantrag der Maxi Sports GmbH – der Firma von Vizepräsident Salvo Pitino – hat die Landeshauptstadt nun aber abgelehnt. Das berichtete der "Saarländische Rundfunk".

Der Ärger um die Pläne reicht schon einige Zeit zurück. Bereits vor etwas weniger als zwei Jahren, im Sommer 2021, hatten sich Bürger über Rodungsarbeiten im Bereich des geplanten Proficampus beschwert. Trotzdem wurden rund 4.000 Kubikmeter Erdmassen auf mehreren Grundstücken der Stadt Saarbrücken aufgefüllt. Diese Grundstücke sind vom Betreiber der dortigen Soccerarena gepachtet. Für diese Maßnahmen gab es jedoch keine Genehmigung. 

Plan droht zu scheitern

Später reichte die Maxi Sports GmbH – Initiator des Projekts – einen Bauantrag ein. Aufgrund mangelhafter Bauvorlagen wurde dieser jedoch nicht bearbeitet. "Eine Nutzung städtischer Flächen für die Erweiterung der Anlage lehnte das Liegenschaftsamt ab. Ohne die Flächen ist das Projekt nicht realisierbar. Daraufhin wurde die Baugenehmigung für einen Rasenplatz versagt", heißt es im Bericht des "SR". 

Als wäre dies nicht genug, wurde von der Stadt eine Beseitigungsverfügung erlassen. Die ohne Genehmigung auf den Flächen verteilte Erdmasse wieder wieder entfernt und in den Ursprungszustand zurückgebaut werden. Somit deutet vieles daraufhin, dass der 1. FC Saarbrücken die Pläne für seinen Proficampus – zumindest an der geplanten Stelle – begraben muss. Wenn, wäre das Projekt wohl nur an einem anderen Ort umsetzbar. Die Maxi Sports GmbH hat nun aber noch drei Wochen Zeit, um Einspruch gegen die Ablehnung einzulegen.

   
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