Keine Treffer im Nachholspiel: Cottbus und Haching nur 0:0

Im Nachholspiel vom 22. Spieltag traf die seit der Winterpause kriselnde SpVgg Unterhaching im Sportpark auf den FC Energie Cottbus, der mit einem Sieg die Abstiegsplätze hätte verlassen können. Am Ende duften sich beide höchstens über einen Teilerfolg freuen: Beide Teams verpassten einen Treffer und trennten sich 0:0.

Haching wie Cottbus zu ungenau

Cottbus kam offensiv besser in die Partie, aber den Gastgebern gehörte die erste größere Chance: Matuwila beförderte eine eigentlich harmlose Schwabl-Flanke gefährlich in Richtung des eigenen Kastens (5.). Auf der anderen Seite versuchte es Marcelo de Freitas mit einem Distanzschuss, der allerdings über den Querbalken flog (10.). Nach einer guten Viertelstunde war die SpVgg dann endgültig im Spiel angekommen: Bigalke stürmte bis an die Grundlinie, von wo er den Ball zurück in den Sechzehner flankte. Cottbus-Keeper Rauhut ging mit den Fingerspitzen dazwischen und lenkte den Ball genau zu Schimmer, der das Leder aber volley ins Aus beförderte (23.).

Erst gut zwölf Minuten später kam Cottbus wieder: Nach einer Kombination über Geisler und Holthaus landete die Kugel bei de Freitas, der den Ball frei im Sechzehner nur mit der Schulter erwischte und knapp rechts am Tor vorbeisetzte (35.).  Ein torloses Unentschieden zur Pause zeichnete sich ab, dann kam Haching nochmal ganz nah ran: Krauß zog von rechts außen nach innen und schloss im Sechzehner ab – knapp links vorbei (44.). Es war die letzte Aktion des ersten Durchgangs, mit 0:0 ging es in die Pause.

Chancenwucher in der Schlussphase

Beide Teams boten in der ersten Hälfte kein Chancenfeuerwerk an, die zweiten 45 Minuten begannen zielstrebiger: Dombrowka setzte nach einem langen Ball Schimmer und Krauß in Szene, aber beide verpassten den Abschluss (48.). Auf der anderen Seite fand Geisler mit einem langen Pass Streli Mamba, der aber im Duell mit Torhüter Königshofer den Kürzeren zog (57.). Insgesamt beruhigte sich das Spiel ein wenig – dann sorgte Mamba für den Weckruf: Ohne konsequent angegriffen zu werden durfte der Stürmer aus 16 Metern frei abziehen. Der Ball klatschte an die Latte – Glück für die Gastgeber (72.). Minuten später feuerte der eingewechselte Dimitar Rangelov einen Freistoß aus zentraler Position in die Mauer, die den Ball gefährlich abfälschte – doch das Leder flog knapp am Pfosten vorbei (75.). Nun wachte Haching wieder auf: Ein Freistoß von der Mittellinie landete am Elfmeterpunkt genau bei Endres. Der Innenverteidiger wollte abschließen, verfehlte den Ball aber nahezu völlig (79.). Nächste Szene: Wieder brachte ein Freistoß Gefahr, in Folge dessen Schimmer plötzlich völlig frei war. Der legte nochmal quer auf Porath, doch Rauhut warf sich dazwischen (82.).

Auf einmal ging es Schlag auf Schlag: Im Hachinger Sechzehner durfte de Freitas es versuchen, doch den Flachschuss blockte Königshofer mit dem Fuß gerade noch aus dem Eck (85.). Auch Rangelov verpasste die Führung nur knapp: Quer in der Luft liegend nahm der Angreifer eine Hemmerich-Hereingabe sehenswert direkt, feuerte den Ball aber über das leere Tor (89.). Die letzte Gelegenheit hatte Schimmer, doch der Angreifer verzog erneut (90+1) – dann war Schluss. Beide Teams verpassten es letztlich trotz guter Chancen, sich entscheidend durchzusetzen.

Die Spielvereinigung, die noch in der Hinrunde besonders in der Offensive glänzte, bleibt damit zum vierten Mal in Folge ohne eigenen Treffer und steht mit nunmehr 40 Punkten auf Platz acht. Für Cottbus bedeutet das 0:0, dass man vorerst auf einem Abstiegsplatz stehen bleibt.

   
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