Kein Sieger in Sinsheim: Hoffenheim II und Ulm trennen sich 1:1

Kein Sieger im zweiten Sonntagsspiel: Obwohl die TSG 1899 Hoffenheim II mit viel Dominanz in eine Partie gegen den SSV Ulm 1846 startete, sprang nur ein Zähler für die jungen Sinsheimer heraus. Ulm profitierte beim 1:1-Unentschieden schon früh von einem Geschenk aus der gegnerischen Abwehr.

Hoffenheim II schenkt frühe Führung her

Nach dem furiosen 5:1-Sieg gegen 1860 München musste U23-Coach Stefan Kleineheismann kaum Veränderungen vornehmen – einzig Bähr ersetzte verletzungsbedingt Behrens auf der linken Außenbahn. Auf der anderen Seite tauschte Moritz Glasbrenner nach seinem Debütsieg als Interimstrainer gegen Regensburg häufiger, brachte Meier, Görlich und Chessa für Kölle, Scholze und Besong.

Direkt zu Anfang der Partie übernahmen die jungen Sinsheimer das Spielgeschehen. Hennrich visierte den Winkel an, aber Ortag streckte sich im Ulmer Kasten und verhinderte den frühen Einschlag glänzend (8.). Trotz aussichtsreicher Entlastungsversuchen wurde Ulm weiter und weiter eingeschnürt – bis ein Steckpass in die Mitte dann Zeitler erreichte, der alleine vor dem Tor eiskalt vollstreckte (17.). Infolgedessen entwickelte sich viel Leerlauf in der Partie, weil sämtliche Aktionen auf beiden Seiten zu ungenau blieben. Ein individueller Fehler brachte Ulm aber dann zurück, weil Bähr einen Rückpass auf Torwart Petersson zu kurz spielte. Chessa war zur Stelle und nutzte das Geschenk zum Ausgleich (28.). Zwei von drei guten Aktionen in der Partie sorgten somit für Treffer und blieben über weite Strecken die einzigen Highlights.

Vor der Pause wurde es nur noch einmal spannend, weil Zeitler vor dem Sechzehner per Kopf auf Amaimouni-Echghouyab querlegen wollte. Der Ball rutschte durch zu Hennrich, woraufhin sich doch noch der erste Adressat das Spielgerät schnappte – aber Ortag tauchte ab und parierte (39.). Weitere Gefahr strahlte jedoch keiner mehr aus.

Kaum Chancen im zweiten Abschnitt

In der zweiten Hälfte verpasste Hoffenheim II die Riesenchance zu erneuten Führung. Wieder war Zeitler beteiligt, der den Ball in den Fuß vom einlaufenden Hennrichs spielte, aber der TSG-Angreifer schob gut einen Meter am Pfosten vorbei (51.). Die Spatzen schafften es, dass die Hoffenheimer Dominanz weitestgehend unterbunden wurde. Allerdings wurden die jungen Sinsheimer mit fortlaufender Dauer wieder gefährlicher: Ein Freistoß aus 19 Metern von Hennrich klatschte vom Außenpfosten weg (68.). Auf der anderen Seite rettete Petersson beim Herauslaufen gegen Dajaku (71.).

Konnte eine Mannschaft die Schlussphase noch für einen Treffer nutzen? Der Spielfluss wurde von zunehmender Intensität der Zweikämpfe gestört, sodass beide Teams nicht mehr richtig ins Tempo kamen. Ein Standard konnte helfen: Einen Eckball von Dajaku nahm Brandt per Volley – und feuerte die Kugel damit geradewegs aus zwei, drei Metern ins Gesicht von Abwehrmann Lässig. Nach kurzer Benommenheit konnte der 1899-Kapitän wieder mitwirken (85.). Eine Kuriosität auf Drittliga-Ebene folgte: Ein Zuschauer aus dem Publikum rannte auf das Feld, um mit TSG-Routinier und Influencer El-Jindaoui ein Foto zu bekommen (88.). Die letzte Aktion der Partie gehörte Donkor, aber der schoss die Kugel in die Arme von Ortag (90.+4).

Schlussendlich trennten sich beide Mannschaften in einem chancenarmen Spiel mit 1:1. Die U23-Mannschaft von Hoffenheim erreicht dadurch einen geteilten 3. Platz mit Energie Cottbus, während der SSV Ulm 1846 auf Rang 14 in der Tabelle stehen bleibt. Die TSG 1899 II spielt am Mittwoch in Essen, die Ulmer treffen zuhause auf Schweinfurt.

   

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