Kauczinski will mit Dynamo Dresden in die 3. Liga gehen

Drei Punkte und 14 Tore trennen Dynamo Dresden einen Spieltag vor Saisonende vom Relegationsplatz in der 2. Bundesliga – entsprechend ist der Abstieg so gut wie besiegelt. Trainer Markus Kauczinski will dennoch weitermachen und den Klub auch in der 3. Liga betreuen.

Vertrag "bei vollem Bewusstsein unterschrieben"

Sichtlich gereizt reagierte Kauczinski nach dem Spiel in Sandhausen (1:0) im "Sky"-Interview auf die Frage, ob der Klassenerhalt noch möglich sei: "Soll das ein Witz ein? Wollen Sie mich jetzt verarschen, oder was?" Nein, realistisch ist der Klassenerhalt angesichts der um 14 Tore schlechteren Tordifferenz im Vergleich zum Karlsruher SC nicht mehr. Entsprechend haben bereits die Planungen für die 3. Liga begonnen, in denen auch Kauczinski selbst eine Rolle spielt.

Wie er gegenüber "Tag24" sagte, will er mit Dynamo den Neuanfang in der 3. Liga einleiten: "Ja, ich bleibe an Bord." Den Vertrag (bis 2021) für die 3. Liga habe er "bei vollem Bewusstsein unterschrieben", betont der 50-Jährige. "Wenn man eine Mannschaft im Winter übernimmt, die Tabellenletzter ist, dann weiß man, was das bedeutet, dass es ein harter Kampf wird, dass alles passieren kann. Ich habe den Vertrag auch so unterschrieben, weil ich glaube, dass man in Dresden wieder etwas aufbauen kann."

"Das wird ein langer Weg"

Kauczinski weiß: "Das wird ein langer Weg. Aber ich glaube, dass es sich lohnt. Wir lecken jetzt ein, zwei Tage unsere Wunden. Dann stürzen wir uns in die Arbeit." Erfahrung darin, wie man ein Team nach dem Abstieg in die 3. Liga zurück in die 2. Bundesliga führt, sammelte er bereits mit dem Karlsruher SC: 2012 runtergegangen, stieg er mit den Badenern nur ein Jahr später wieder auf und führte den Klub vor fünf Jahren sogar in die Relegation zur Bundesliga.

Derweil wurde Dynamo am Sonntagabend nach der Rückkehr aus Sandhausen mit Applaus von den Fans am Flughafen empfangen:

   

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