"Katastrophe": Herrmanns Klartext nach verspieltem Aufstieg

Durch die Niederlage gegen den SC Verl hat Dynamo Dresden den anvisierten Aufstieg nun endgültig verspielt. Luca Herrmann sprach im Anschluss Klartext.

"Einfach lächerlich"

Seit sieben Spielen ohne Sieg, vier Partien in diesem Zeitraum verloren und mittlerweile das schlechteste Team im Jahr 2024: Dynamo Dresden blickt nach der starken Hinrunde auf einen beispiellosen Absturz zurück – und muss in ein weiteres Drittliga-Jahr. Nachdem es auch gegen Verl nicht zum Sieg gereicht hatte, platzte Luca Herrmann der Kragen: "Das war eine Katastrophe", wird er in der "Bild"-Zeitung zitiert. "Wir kommen ganz gut rein, müssen auch noch einen Elfmeter kriegen. Ich muss jetzt aufpassen, was ich sage, will keine Strafe bekommen. Aber in meinen Augen ist das mittlerweile einfach lächerlich."

Dynamo bekomme es derzeit "einfach nicht hin" und sei "nicht stark genug", um die Wende zu schaffen. "Wenn der erste Ball vom Gegner sitzt, wird das immer schlimmer." Gerade im Mittelfeld sei die SGD "oft zu spät gekommen, weil wir da in Unterzahl waren. Das ist Scheiße. Dabei wollten wir hinten Mann gegen Mann spielen, damit das nicht passiert. Keine Ahnung, warum wir das am Anfang nicht gemacht haben".

Herrmann stellt Charakterfrage

Längst ist die Krise zu einem Kopfproblem geworden: "Das Mannschaftsgefüge ist ein sensibles Gebilde. Wenn sowas zusammenbricht, ist es schwierig, das aufzufangen", sagt Herrmann und stellt für die letzten beiden Ligaspiele und das Pokalfinale gegen Aue die Charakterfrage: "Ob du schon an den Urlaub denkst, oder dir drei Spiele den Arsch aufreißt, weil du in einem geilen Stadion in einer geilen Liga spielen kannst. Da muss sich jeder selber an die Nase fassen." Interimscoach Heiko Scholz kündigte nach der Niederlage an, im Training nun "ganz genau" hinschauen zu wollen, wer noch 100 Prozent gibt.

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