Karriere neben der Karriere: Drinkuth studiert im Home-Office

Fast alle Spieler der 3. Liga halten sich derzeit in den eigenen vier Wänden fit, so auch Felix Drinkuth vom Halleschen FC. Der Außenbahnspieler verfolgt gleichzeitig aber auch sein Fernstudium, für das er in der spielfreien Zeit nun täglich mehrere Stunden aufbringen kann. Auf die Profikarriere alleine will sich der 25-Jährige nämlich nicht verlassen.

Drinkuth studiert "International Management"

In seiner Jugend kickte Felix Drinkuth in den Nachwuchsmannschaften von FC St. Pauli und Eintracht Braunschweig, anschließend ging es zu Eintracht Norderstedt in die Regionalliga. Mit guten Leistungen machte er den SC Paderborn auf sich aufmerksam, der ihn verpflichtete und daraufhin in die 3. Liga zuerst nach Lotte und dann nach Halle verlieh. Dort ist Drinkuth Stammspieler, plant mit 25 Jahren aber auch schon sein zweites Standbein im Leben.

"Ich bin eher der Sicherheitstyp", gibt Drinkuth gegenüber der "Bild"-Zeitung preis, dass er nun zwei bis drei Stunden am Tag in der spielfreien Zeit seinem Fernstudium widmet. Seit November ist der Außenbahnspieler für "International Management" eingeschrieben. Und das wohl überlegt: "Man weiß nie, wie lange das mit der Profizeit andauert. Deshalb habe ich schon früh angefangen, einen anderen Grundstein zu legen."

Langfristige Planungssicherheit

Profispiele bestreitet Drinkuth immerhin erst seit zwei Jahren. Insgesamt kommt er dabei auf 39 Drittliga-Einsätze mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Das Studium dagegen ist eine langfristige Planungssicherheit. "Das Studium ist auf drei bis sechs Jahre angelegt", blickt Drinkuth voraus und will die aktuelle Phase der Saison daher nutzen: "Im Moment kann ich mehr pauken, und ich werde schon nächste Woche meine erste Prüfung online ablegen."

Dazu hält sich der 25-Jährige mit Yoga und Kraftübungen fit. Mit seinen HFC-Mitspielern Erik Henschel und Nick Galle steht er per Handy in Kontakt, während er Mathias Fetsch manchmal bei Laufeinheiten trifft. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zeitnah weitergeht", stellt sich Drinkuth auf eine noch längere Zeit ohne Fußball ein – in der er seine Karriere nach der Karriere vorantreiben kann.

   

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