"Kann ziemlich geil werden": Neudeckers Vorfreude auf 2023

Im Sommer wechselte Richard Neudecker überraschend vom TSV 1860 München zum 1. FC Saarbrücken. Dort hat er sich erneut als Top-Vorlagengeber etabliert. Die ersten Spiele in der Rückrunde sieht der 26-Jährige als entscheidende Partien im Rennen um den Aufstieg.

"Das war immer Saarbrücken"

Richard Neudecker wurde bei den Münchner Löwen ausgebildet und galt dort immer schon als großes Talent. Nach Engagements beim FC St. Pauli und VVV-Venlo (Niederlande) kehrte er ins Grünwalder Stadion zurück, um die Sechzger im Aufstiegskampf zu verstärken. Im letzten Sommer endete die Zusammenarbeit jedoch wieder – und der 1. FC Saarbrücken schlug zu. "Als ich noch bei Sechzig war, habe ich schon gesagt: 'Ich hasse es in dieser Liga gegen einen Verein zu spielen, weil wir immer schlecht ausgesehen haben und so gut wie nie gewonnen haben.' Das war immer Saarbrücken", erzählt der 26-Jährige nun in der "Bild"-Zeitung. "Im Sommer habe ich dann gedacht: Du hast keine Lust, gegen sie zu spielen, dann spiele lieber mit ihnen."

Mit Erfolg: Im zentralen und offensiven Mittelfeld kam Neudecker bislang zum Einsatz und bereitete sieben Treffer für die Kollegen vor. "Ich freue mich über die Assists, die ich gesammelt habe, aber ich habe viel zu wenig Tore geschossen und Chancen liegen gelassen", schätzt der 26-Jährige seine persönliche Bilanz ein. Tatsächlich hat Neudecker erst einen Treffer erzielt – in 67 Drittliga-Spielen für die Löwen kam er auf 13 Tore. Die Schlussfolgerung ist daher klar: "Zudem glaube ich, dass mir schon noch fehlt, dass ich mal komplett 90 Minuten im Spiel bin und durchgehend am Spiel beteiligt bin. Diese Auszeiten muss ich noch abstellen."

"Kann ziemlich geil werden"

Dadurch sollen weiterhin die entscheidenden Pässe nach vorne gelingen, die Neudecker gerne spielt. Der 26-Jährige weiß, dass die Saarbrücker insgesamt "noch an ganz Vielem" arbeiten können. Doch zumindest steht der Mittelfeldspieler inzwischen vor den Münchner Löwen. Neudecker ist sich sicher, dass das so bleiben kann. "Die ersten drei, vier Spiele nach der Winterpause werden entscheidend. Wenn wir da gut reinkommen, kann das ziemlich geil werden", kündigt der 26-Jährige an. Mit seinen Leistungen in der 3. Liga hatte Neudecker schon längst auf sich aufmerksam gemacht, im vergangenen Sommer waren auch Zweitligisten an ihm dran. Glück für die Saarländer, dass sie den Top-Vorbereiter regelmäßig geärgert und damit gelockt haben.

   

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