Kaiserslautern und Zwickau starten in die Saison-Vorbereitung

Rund zwei Monate vor dem Start der Drittliga-Saison 2018/2019 sind mit dem FSV Zwickau und dem 1. FC Kaiserslautern am Sonntag die ersten beiden Vereine in die Saison-Vorbereitung gestartet. Begleitet von vielen interessierten Zuschauern standen die ersten Übungseinheiten auf dem Programm, bei denen es auch das eine oder andere neue Gesicht zu sehen gab.

Kaiserslautern: Trainingsauftakt vor 1.500 Zuschauern 

Erstmals in der Vereinsgeschichte spielt der 1. FC Kaiserslautern in der 3. Liga. Geht es nach den Verantwortlichen des Vereins, soll es sich dabei aber nur um ein kurzes Intermezzo handeln. Der sofortige Wiederaufstieg ist das Ziel, alleine aus finanziellen Gründen darf es gar nicht anders heißen. Entsprechend wollen die Roten Teufel nichts dem Zufall überlassen und starteten am Sonntag als eines der ersten Teams in die Sommer-Vorbereitung. Rund 1.500 Teams begleiteten ihr Team um Trainer Michael Frontzeck dabei auf dem Trainingsplatz am Fritz-Walter-Stadion bei den ersten Übungseinheiten, an denen 19 Spieler aktiv teilnahmen.

Während Flavius Botiseriu (im Aufbau nach einer Meniskusverletzung), Elias Huth (Grippe), Halil Altintop, Mads Albaek und Janek Sternberg (alle noch im Urlaub bis Mitte der Woche) auf dem Rasen fehlten, konnten sich die Fans aber schon über einige Neuzugänge freuen. Unter ihnen mit Florian Dick auch ein Heimkehrer, den es nach vier Jahren bei Arminia Bielefeld wieder auf den Betzenberg zog und der sich sogleich über den tollen Empfang freute: "Für einen Auftakt war es Wahnsinn, was hier heute los war. Auch für die Spieler, die den FCK vielleicht nicht so kennen wie ich. Denen werde ich in der Kabine auch noch mal sagen, dass sie das mitnehmen sollen und dass der FCK eben schon etwas besonderes ist. Das zeigt eben auch das Fan-Aufkommen beim Training."

Lobende Worte gab es für die Fans auch von Trainer Michael Frontzeck: "Solch einen Zuschauerzuspruch beim Auftakttraining habe ich in dieser Form noch nie erlebt. Die Stimmung gibt mir das Gefühl, dass wir auf einem richtig guten Weg sind, diese schwere Saison gemeinsam mit den Fans anzupacken und dass alle an einem Strang ziehen." Auf den 54-Jährigen kommt dabei keine leichte Aufgabe zu, schließlich muss er eine Mannschaft coachen, die nach dem Abstieg einen kompletten Umbruch erlebte. Nur noch sechs Spieler aus dem Profikader der vergangenen Spielzeit sind verblieben, dafür kamen bisher acht externe Neuzugänge, bei denen neben Heimkehrer Dick die Abwehrspieler Janek Sternberg (Ferencvaros Budapest) und Andre Hainault (1. FC Magdeburg), Mittelfeldspieler Christoph Hemlein (Arminia Bielefeld) oder Angreifer Julius Biada (Eintracht Braunschweig) zu den bekanntesten Namen gehören.

Mit Botiseriu, Carlo Sickinger und Dylan Esmel erhielten zudem drei Nachwuchsspieler einen Profivertrag, außerdem nahmen am ersten Training auch noch vier Spieler aus dem Oberliga-Team teil, die dadurch die Chance bekommen, weiter in den Fokus der Profimannschaft zu rücken. Dennoch sollen noch drei bis fünf Neuzugänge folgen, Priorität besitzt dabei vor allem ein neuer Innenverteidiger. Am Ende soll der Kader laut Sportvorstand Martin Bader dann "kleiner, jünger und regionaler" aussehen, als das in den vergangenen Jahren noch der Fall gewesen ist.

Zwickau: Die neue Ära nach Torsten Ziegner hat begonnen

Beim FSV Zwickau stand zum Trainingsauftakt am Sonntag vor allem der neue Chefcoach Joe Enochs im Rampenlicht, der bei den Sachsen Torsten Ziegner ablöste. Ziegner, nun neuer Trainer in Halle, hatte zuvor sechs Jahre lang die sportlichen Geschicke beim FSV geleitet, ehe während der abgelaufenen Saison der Entschluss gefällt wurde, mit einem neuen Trainer für neue Impulse von Außen sorgen zu wollen. Enochs zeigte sich in einem ersten Interview gegenüber "TV Westsachsen" gespannt auf die neue Aufgabe, machte aber auch klar, dass es in der kommenden Saison in erster Linie um den Ligaverbleib gehen werde: "Wir müssen hier in Zwickau als Mannschaft auftreten, sonst haben wir überhaupt keine Chance die Liga zu halten."

Dabei wolle der 46-Jährige zunächst gar nicht so viel ändern, wie schon in der Vergangenheit solle ein Fußball gespielt werden, bei dem der FSV den Gegner früh anläuft und aus der Ordnung heraus hoch presst, um den Ball möglichst weit vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Allerdings wolle man flexibler und aus dem Spiel heraus torgefährlicher werden, so Enochs weiter. Von Vorteil ist für den Amerikaner dabei auch, dass mit Spielern wie Toni Wachsmuth, Johannes Brinkies, Ronny König, Fabian Eisele, Nils Miatke oder auch Morris Schröter viele wichtige Spieler der vergangenen Saison gehalten werden konnten. "Wir haben eine solide Basis, dass wir dazu uns noch etwas verjüngern müssen, das ist überhaupt keine Frage“, so Enochs, der beim gut besuchten Trainingsauftakt im Westsachsenstadion vor über 1.000 Fans aber auch noch auf einige Spieler verzichten musste. So fehlten Schröter (Leistenverletzung) und Brinkies (OP wegen Überlastung im Sprunggelenk) verletzungsbedingt, während Janik Mäder, Bryan Gaul und Nico Antonitsch noch im Urlaub sind und in den kommenden Tagen wieder ins Training einsteigen werden.

   

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