Kaiserslautern: Mitglieder stimmen für Ausgliederung

Beim 1. FC Kaiserslautern fand am heutigen Sonntagvormittag bis in den Nachmittag hinein eine wegweisende, außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Kernpunkt auf der Agenda: Die Ausgliederung der Profiabteilung.

Über 90 Prozent stimmen Antrag zu

Rund 2295 stimmberechtigte Mitglieder fanden sich am heutigen Sonntagvormittag auf dem Betzenberg ein, um über die künftige Rechtsform und die Ausgliederung des Profibereichs ihres 1. FC Kaiserslautern abzustimmen. Das Ergebnis: 92,13 Prozent (2084 Wähler) der Anwesenden und somit deutlich mehr als die notwendige Zweidrittelmehrheit stimmten für eine Ausgliederung der Profiabteilung.

FCK wird zur 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA

Mit diesem Votum ändert sich die Rechtsform der Profimannschaft sowie der U23, U19 und U17, die langfristig gesehen zu einer Kapitalgesellschaft umgestaltet wird und es so externen Investoren ermöglicht, Anteile am Verein zu erwerben. Als neue Rechtsform wählen die Pfälzer eine GmbH & Co. KGaA und somit eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. Aufgrund der 50+1-Regel, nach der Investoren maximal 49 Prozent der gehandelten Anteile halten dürfen, werden aber auch nach der Ausgliederung des Lizenzspielerbereichs weiterhin der Verein und die Mitglieder die Entscheidungshoheit inne haben. Zusätzlich entwickelte der Aufsichtsrat um Vorsitz Patrick Banf und Co. ein Viersäulenmodell, durch welches auch die Mitglieder und Fans in den FCK investieren können und welches für einen "alleinherrschenden Investor uninteressant" sein soll.

"Die Mitgliederversammlung ist und bleibt auch künftig das höchste Gremium des Vereins, daher freut es mich ganz besonders, dass wir nach der Zustimmung durch die Mitglieder nun Planungssicherheit haben. Mein Dank geht an alle Mitglieder des FCK für die sachlichen und zielführenden Diskussionen. Ich denke, dass wir den Mitgliedern mit unserem einzigartigen Lautrer Weg, unserem Vier-Säulen-Modell und der künftigen Möglichkeit zur Mitbestimmung, die perfekt auf den FCK abgestimmte Struktur präsentieren konnten", so Banf im Anschluss an die fast vierstündige Sitzung.

   

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