Kämpferische Zwickauer stoppen die Sieglos-Serie in Würzburg

Durch zwei Traumtore hat der FSV Zwickau seinen Abwärtstrend bei den Würzburger Kickers gestoppt und nach fünf sieglosen Spielen in Serie mal wieder einen Dreier geholt. Trainer Joe Enochs sah dabei einen kämpferischen Auftritt seines Teams und einen Mike Könnecke, der in dieser Saison plötzlich zum echten Torjäger wird. 

Reinhardt und Könnicke stellen die Weichen früh auf Sieg

Mickrige zwei Tore in 90 Drittliga-Spielen hatte Mike Könnecke bis zum Beginn der aktuellen Saison gerade einmal erzielt, nach nun 15 Spieltagen sind es schon drei Treffer mehr für den 30-Jährigen. Dabei war Könneckes letztes Tor beim 2:0 gegen die Würzburger Kickers ebenso schön wie wichtig. Aus rund 25 Metern fasste sich der Mittelfeldspieler ein Herz und zog einfach mal ab, wobei der Ball zunächst noch die Latte touchierte, ehe er den Weg in den Kasten der Gastgeber fand (25.). "Ich hab mir vorgenommen, dieses Jahr mehr aufs Tor zu schießen weil ich das die letzten Saisons habe vermissen lassen", sagte der Torschütze nach dem Spiel gegenüber "Telekom Sport" und freute sich, dass er damit für die Vorentscheidung sorgen konnte, nachdem zuvor schon Julius Reinhardt, ebenfalls per Distanzschuss, getroffen hatte: "In der Vergangenheit haben wir immer vergessen, das zweite Tor nachzulegen. Heute haben wir es gemacht. Das war sehr wichtig und hat uns Stabilität gegeben."

Damit hat der FSV Zwickau nach fünf Spielen ohne Sieg mal wieder gewinnen können und zieht mit 18 Punkten mit dem Gegner gleich, für Trainer Joe Enochs vor allem ein Ergebnis des Willens. "Die Mannschaft war da und hat heute einfach mit allem was sie hatte verteidigt", so der 47-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, auf der Enochs auch von einem insgesamt verdienten Sieg sprach, obwohl der Gastgeber über die 90 Minuten gesehen mehr von der Begegnung hatte und immer wieder auf das Tor von Keeper Johannes Brinkies zustürmte.

Kein Elfmeter für Würzburg in der Schlussphase

Zwickau allerdings stand in der Defensive sicher, bekam bei den Abschlüssen der Würzburger immer noch mindestens ein Bein dazwischen und hatte Glück, dass es in der Schlussphase nach einem Zweikampf zwischen Reinhardt und Dominic Baumann keinen Elfmeter für die Kickers gab: "Es gibt immer einen Kontakt im Fußball. Also wenn er sich nicht so fallen lässt okay, aber er hat sich zuvor schon dreimal im Strafraum fallen lassen. Ich bin sehr froh, dass der Schiedsrichter das auch so gesehen hat", sah Enochs die Szene bei "Telekom Sport" am Ende allerdings deutlich klarer, als sie in Wirklichkeit gewesen war.

So kann der FSV Zwickau nun aber mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen, nach der es für die Mannschaft von Joe Enochs dann gegen den SV Meppen (24. November um 14 Uhr) weitergeht.

 

   

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