Jubel beim BVB II: "Richtig zufrieden ist man nicht, aber dann doch"

Die BVB-Reserve hat die endgültige Gewissheit, dass in der kommenden Saison weiter Drittliga-Fußball gespielt werden darf. Beim 3:3-Remis in Aue holten sich die Schwarz-Gelben den nötigen Punkt, um die rechnerische Sicherheit zu fixieren. Cheftrainer Jan Zimmermann und Kapitän Franz Pfanne freuten sich zudem über ein "geiles Montagabendspiel".

"Wirklich wichtiger und guter Abend für uns"

"In mir geht eine Menge vor", erklärte U23-Coach Jan Zimmermann mit einem Grinsen in der Pressekonferenz nach dem turbulenten Unentschieden im Erzgebirge. Das 3:3 beim FC Erzgebirge Aue war für Borussia Dortmund II praktisch ein Spiegelbild der Saison. Zunächst lag die BVB-Reserve zurück, dann ging sie zweimal in Führung, verspielte zweimal den Vorsprung und hätte kurz vor Schluss dann fast noch die Niederlage kassiert. Aber am Ende haben die Westfalen den Klassenerhalt sicher – bei einem Vorsprung von sieben Punkten auf den VfB Oldenburg (Platz 17).

"Ich freue mich total über den Punkt, weil er rechnerisch der letzte war, den wir noch einfahren mussten", erklärte Zimmermann im weiteren Verlauf. "Nach der turbulenten Rückrunde mit vielen Aufs und Abs war es ein wirklich wichtiger und guter Abend für uns heute." Aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber den Oldenburger war zwar schon vor der Partie davon auszugehen, dass der BVB die Klasse sicher halten wird, doch die Gewissheit erleichtert auch die erfahrensten Spieler im U23-Kader. "Wir wollten schon eine schöne Rückfahrt haben", lächelte auch Kapitän Franz Pfanne in die Kameras von "MagentaSport".

Pfanne ärgert das zweite Gegentor

Am Montagabend wolle Zimmermann keinen Spieler mehr kritisieren, die Aufarbeitung der Gegentore ließ er für die kommende Woche offen. "Uns hat ein bisschen die Reife und Abgezocktheit gefehlt, dass wir das Spiel bei 2:1 nicht für uns entschieden haben", gab der BVB-Coach lediglich zu Protokoll. Es sei ein "total verdientes Unentschieden" am Ende gewesen, das den 43-Jährigen nicht unglücklich machte. "Richtig zufrieden ist man heute nicht, aber dann doch", so Zimmermann feixend.

Einzig das Gegentor zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich brachte Kapitän Pfanne noch ein verstohlenes Lächeln auf die Lippen. "Da haben wir uns schon ein bisschen verarschen lassen. Das ist uns lange nicht mehr so leicht passiert", erklärte der gebürtige Bautzener, der sich auf das "persönliche Derby" im Erzgebirge gefreut hatte. "Aber man muss auch mal anerkennen, dass es gut gemacht war. Trotzdem haben wir den Anspruch, solche Gegentore nicht zu fangen." Am Ende des Tages sie es jedoch "für den neutralen Betrachter ein absolut geiles Montagsspiel bei Flutlicht" gewesen, sodass die Rückfahrt sicherlich nicht traurig sein wird.

   

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