Jetzt voten: Der Trainer der bisherigen Saison

Nur noch fünf Tage sind zu überstehen, dann startet die Dritte Liga endlich in das Jahr 2014. Nach vielen Rückblicken nimmt sich liga3-online.de nun die Zeit, einmal die Trainer vorzustellen, die mit ihren Mannschaften überraschen konnten. Sei es ein Aufsteiger, der zum Durchmarsch ansetzt, oder ein Team, das in der vergangenen Saison sportlich bereits abgestiegen war. Im Folgenden präsentieren wir die Nominierten. Nun liegt es an Euch, wer die Wahl, die bis Sonntag, den 26. Januar 2014 um 18 Uhr läuft, gewinnt. Das Abstimmungs-Formular findet ihr unter dem Text.

Schmidt und Zorniger – zwei, die aus hervorragenden Spielern ein Kollektiv formten 

Frank Schmidt konnte die Winterpause sicherlich genießen. Seine Mannschaft vom 1. FC Heidenheim liegt nach 21 Partien mit zwölf Punkten Vorsprung vor Relegationsplatz drei auf dem ersten Platz der Tabelle. Nachdem der Sprung auf den Relegationsplatz für die 2. Bundesliga in den vergangenen beiden Jahren jeweils nur um einen Punkt verfehlt wurde, scheint es dieses Jahr sogar mit dem direkten Aufstieg zu klappen. Seit der Saison 2007/2008 trainiert der 40-jährige Schmidt nun die Ostwürttemberger und führte sie von der Oberliga über die Regionalliga in die dritthöchste Spielklasse. Dabei gelangen ihm in zwei Jahren zwei Aufstiege. Die Etablierung in der Liga gelang auch dank eines Kaders, der nur punktuell verstärkt wird, schnell. Mit 47 Zählern (14 Siege, zwei Niederlagen) ist der FCH der zweitbeste Tabellenführer in der Geschichte der Dritten Liga.

Mit großen Erwartungen gestartet, fand sich Aufsteiger RB Leipzig schnell in der Liga zurecht. Mit einem Energydrink-Hersteller im Rücken verstärkten sich die Messestädter gut, doch muss auch aus dieser Mannschaft ein Kollektiv geformt werden. Der Vater des bisherigen Erfolgs ist Alexander Zorniger. Der 46-Jährige übernahm die RasenBallsportler im Sommer 2012 und führte sie nach zuvor zwei gescheiterten Anläufen in die Dritte Liga. Nun scheint sogar der direkte Aufstieg ins Bundesliga-Unterhaus möglich. Mit 40 Punkten kann man die Verfolger Darmstadt und Rostock bisher auf Distanz halten. Mit aktuell fünf Niederlagen und zwölf Siegen stellt man den zweitbesten Wert nach Heidenheim und wäre in anderen Spielzeiten sogar Tabellenführer gewesen.

Schuster machte das Unmöglich wahr, Bergmann hat den Schalter umgelegt

DIE Überraschung der Saison ist noch immer der SV Darmstadt 98. Letztes Jahr sportlich abgestiegen profitierten die "Lilien" vom Lizenzentzug des Rivalen Kickers Offenbach. Eine schwierige Saison stand bevor, da im Sommer viele neue Gesichter begrüßt wurden. Doch Dirk Schuster, der die Hessen bereits im Dezember 2012 übernahm, formte schnell eine Einheit, die auf dem Platz phasenweise zu begeistern wusste. Das Saisonziel "Klassenerhalt" scheint bei aktuell elf Punkten Vorsprung auf Rang 18 schnell erreichbar zu sein. Als Tabellendritter mit 35 Punkten erhofft sich der ein oder andere sicherlich auch etwas mehr. Mit nur 18 Gegentoren aus 21 Spielen (zweitbester Wert der Liga) stellt die Defensive eine gute Grundlage. Auch Dominik Stroh-Engel, seines Zeichens bester Torschütze der Liga, wurde bei anderen Vereinen nicht glücklich, blüht unter dem 46-Jährigen jedoch auf.

Mit einem fulminanten Endspurt schob sich der F.C. Hansa Rostock punktgleich mit den Darmstädtern auf Rang vier. Stand Trainer Andreas Bergmann nach 13 Spieltagen kurz vor dem Aus, schien er die richtigen Worte an seine Spieler gerichtet zu haben. Sechs Siegen und zwei Unentschieden später scheint die Welt an der Ostsee wieder in Ordnung zu sein. Der bundesligaerfahrene Coach trat im Sommer die Nachfolge von Marc Fascher an und hatte die Aufgabe, eine im Sommer neu zusammengestellte Mannschaft zu formen. Nach einem sportlichen Tief scheinen auch die taktischen Änderungen des 54-Jährigen zu fruchten und die "Kogge" sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen und einer Zitterpartie wie in der vergangenen Saison aus dem Weg gehen zu können.

Viel Umbruch, aber eine erfolgreiche Saison

Nicht fehlen darf in dieser Auflistung der Trainer des FC Rot-Weiß Erfurt – Walter Kogler. Im Sommer wurde der Österreicher als neuer Trainer der Thüringer vorgestellt und hatte allerlei Arbeit vor sich. Fast die ganze Stammmannschaft, die im Vorjahr erst zwei Spieltage vor Schluss dem Abstieg entkommen war, wurde ausgetauscht. Der 46-jährige ehemalige österreichische Bundesligaspieler hatte nun die Pflicht, die 15 – teils sehr jungen – Sommerzugänge zu integrieren und eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen. Gesagt, getan! Insgesamt sechs Mal beendeten die Rot-Weißen einen Spieltag als Tabellendritter und stehen mit drei Punkte Rückstand auf Darmstadt auf dem fünften Platz. Zwei Spieler avancierten unter Kogler sogar zu deutschen U-Nationalspielern. Mit 33 Treffern stellen die Blumenstädter den viertbesten Angriff der Liga.

Auch wenn die SpVgg Unterhaching keinen Spitzenplatz in der Tabelle einnimmt, muss man vor der Arbeit von Claus Schromm und Manuel Baum den Hut ziehen. Mit dem niedrigsten Etat der Liga verpflichteten die Bayern im Sommer, abgesehen von Mario Erb (Aachen) nur Spieler aus unteren Ligen. Dennoch schaffte es das Trainergespann, das mittlerweile aufgelöst wurde – Baum ist nun alleiniger Trainer, Schromm ist als Sportdirektor tätig, eine Mannschaft gespickt mit Talenten zu formen, welche den 16. Spieltag als Tabellendritter beendete. Nach einem Tief liegen die Hachinger aktuelle auf Rang zehn und haben vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Das Voting ist beendet!

 

Text: Christoph Lesk // FOTO:  FU Sportfotografie

 

   
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