Jena springt mit einem Vereinsrekord an die Liga-Spitze

Mit dem neuen Vereinsrekord von saisonübergreifend sechs Siegen in Serie hat sich der FC Carl Zeiss Jena an die Tabellenspitze geschoben und mit sechs Punkten aus zwei Spielen einen Auftakt nach Maß hingelegt. Dabei benötigte die Mannschaft von Mark Zimmermann zunächst eine Trinkpause, um in der Partie anzukommen.

Jena mit Problemen in der Anfangsphase

Mit Blick auf die ersten 20 Minuten der Begegnung zwischen Preußen Münster und dem FC Carl Zeiss Jena feierten die Gäste im Preußenstadion einen überraschenden Auswärtserfolg. Beflügelt vom 4:1-Auftaktsieg gegen Fortuna Köln waren die Münsteraner in der Anfangsphase klar der Herr im Haus und hätten durch Chancen von Rufat Dadashov (5.) und Kevin Rodrigues Pires (12.) bereits in Führung gehen können, während Jena erst nach 15 Minuten durch einen Schuss von René Eckhardt erstmals auf sich aufmerksam machten. "Wir hatten wirklich Probleme uns zu befreien und erstmal die Ordnung zu finden“, musste auch Mark Zimmermann nach dem Spiel gegenüber "Telekom Sport" zugeben und befand, dass sich sein Team zunächst "im Kreis gedreht" habe, mit Problemen, die Münsteraner Offensive in den Griff zu bekommen.

Eine Trinkpause und Wolfram bringen die Gäste auf die Siegerstraße

Doch ausgerechnet eine Trinkpause brachte die Thüringer dann auf die Siegerstraße. Bei der Ecke im direkten Anschluss war Münsters Defensive noch unsortiert, was Maximilian Wolfram per Kopf zu nutzen wusste (25.). "Von da an hat man gemerkt, dass die Mannschaft absolut Selbstvertrauen getankt hat und immer besser ins Spiel reinfindet“, befand Zimmermann und tatsächlich war auch ein deutlicher Knacks im Spiel des Gastgebers zu sehen. Nach 38 Minuten erlaubte sich Sandrino Braun im Aufbauspiel einen Fehler, den Debütant Felix Brügmann mit seinem ersten Drittliga-Tor zum 2:0 bestrafte. "Letzte Woche musste ich mit einem Muskelfaserriss ja leider pausieren, umso schöner ist es, dass ich heute spielen konnte und treffen durfte. Das bedeutet mit sehr viel und dass wir gewonnen haben steht natürlich über allem", resümierte der Torschütze nach der Begegnung und war sichtlich erleichtert darüber, dass sein Treffer am Ende zum Erfolg reichte. Denn direkt nach der Pause fand Münster durch das bereits dritte Saisontor von Neuzugang René Klingenburg zurück ins Spiel (48.) und war von da an wieder tonangebend. Der eingewechselte Philipp Hoffmann hätte nach 52 Minuten eigentlich den Ausgleich erzielen müssen, setzte den Ball im Eins-gegen-eins mit Jo Coppens aber links neben den Kasten.

Zimmermann lobt das "perfekte Engagement" seines Teams

"Ich wollte das Gefühl erwecken, dass Preußen sich keinen dritten Gegentreffer erlauben darf. Das war dann vielleicht etwas zu passiv in der zweiten Halbzeit, aber vom Engagement her war es perfekt", erklärte Zimmermann, warum sein Team in den zweiten 45 Minuten nur noch in der Defensive stattfand und einzig und allein auf Konter setzte. Da Münster aber die weiteren klaren Gelegenheiten fehlten, reichte es am Ende für den zweiten Dreier der Thüringer in dieser Saison, für die es bereits am Dienstag (19 Uhr) zu Hause gegen den noch punktlosen Hallescher FC weitergeht. Dann möchte der FCC auch gerne seinen neu aufgestellten Vereinsrekord von sechs siegreichen Ligaspielen am Stück weiter ausbauen und damit die Tabellenspitze verteidigen.

   
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