Jena gegen Erfurt: Thüringen-Derby um Ruhm, Geld und Ehre

Am Mittwoch (Anstoß 17.30 Uhr – live auf mdr.de) ist es soweit. Das für den FC Carl Zeiss Jena und den FC Rot-Weiß Erfurt wichtigsten Spiel der Saison steht an: Das Landespokal-Finale. Die Losfeen meinten es mit Fans und Mannschaften gut, sodass dieser zeitlose Klassiker erst im Finale möglich war. Für die Rot-Weißen ist es der erneute Versuch, erstmals seit 2009 (Finalgegner war Carl Zeiss Jena) die begehrte Trophäe in den Händen zu halten und somit wieder an der ersten Runde des DFB-Pokals teilnehmen zu können. Zudem besteht für einige Spieler die Möglichkeit, sich für die Blamage im letzten Jahr, als man mit 0:1 gegen einen Sechstligisten verlor an Ort und Stelle verlor, zu rehabilitieren. Die Erinnerungen an das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena sind zwar nicht die Besten, doch mit 1.200 Fans im Rücken soll der große Rivale in dessen ausverkauftem Wohnzimmer erneut besiegt werden.

Kogler: Es geht darum, wer von Beginn an dominiert

Auf dem Papier ist der Drittligist, der sich in der vergangenen Saison im direkten Duell durch einen späten Treffer im Viertelfinale durchsetzte, Favorit, doch warnt Trainer Walter Kogler davor, diese Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. "Man hat die letzten Jahre gesehen: Der Pokalsieg ist keine Selbstverständlichkeit. Hier geht es nicht immer darum, wer höher spielt, sondern wer von Beginn an das Spiel dominiert, seinen Stempel aufdrücken kann", so der 46-Jährige gegenüber der "Thüringer Allgemeine". Lange Zeit war das Verletzungspech den Mannen vom Steigerwald ein treuer Begleiter, doch nun, vor dem letzten Spiel der Saison, entspannt sich die Lage. Abgesehen von den Langzeitverletzten Mijo Tunjic und Andreas Möckel stehen alle Leistungsträger zur Verfügung. Kogler hat somit die Wahl zwischen mehreren taktischen Ausrichtungen: "So haben wir in jedem Fall Möglichkeiten, zu reagieren." Durch einen Sieg wären Einnahmen im sechsstelligen Bereich garantiert und würden den Verein im Hinblick auf Leihspieler wie Andreas Wiegel oder Christopher Drazan in eine bessere Verhandlungsposition bringen. Trainer und Verantwortliche sind von diesen überzeugt und könnten sich vorstellen, beide auch über den Sommer hinaus in Erfurt zu behalten.

 

   

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