"Jedes Wochenende Endspiele": Dotchev sehnt sich nach Stabilität

Der MSV Duisburg steckt weiter tief im Tabellenkeller fest. Das Duell mit form- und auswärtsstarken Braunschweigern (Samstag, 14 Uhr) scheint daher nicht gerade zum richtigen Zeitpunkt zu kommen. Doch es gibt Hoffnung: Trainer Pavel Dotchev erkennt den positiven Trend deutlich. 

Dotchev blickt sehnsüchtig auf Braunschweigs Serie

An der Ausgangslage hat sich auch vor dem Duell mit Eintracht Braunschweig nichts geändert: Die Duisburger Zebras laufen den eigenen Zielen als Tabellenvierzehnter hinterher und brauchen dringend Punkte. Und doch scheint die knappe Pleite bei Türkgücü München vom vergangenen Montag wieder etwas mehr Zuversicht gebracht zu haben. Trainer Pavel Dotchev sah sich gar in einem Zwiespalt, wie er im Pressegespräch erklärte: "Ich war mit der Leistung einverstanden, nur das Ergebnis war enttäuschend. Für mich ist es auch ein sehr schmaler Grat, wie hart ich jetzt mit der Mannschaft ins Gericht gehe, wie weit ich Kritik ausübe. Weil die Spieler irgendwann auch anfangen, an sich zu zweifeln."

Die Aussagen des Übungsleiters zeigen, dass die letzten Wochen mit vier Pleiten aus fünf Spielen tiefe Spuren hinterlassen haben. Die Mannschaft wirkt verunsichert. Den Ursprung der anhaltenden Instabilität verortet Dotchev indes ein ganzes Stück in der Vergangenheit: "Seit ich hier in Duisburg bin – das ist seit Anfang Februar – habe ich das Gefühl, dass ich jedes Wochenende nur Endspiele habe." Durchaus nachvollziehbar, dass beim Blick auf die Statistiken des nächsten Gegners eine gewisse Sehnsucht aufkommt: "Die haben fünf Spiele in Folge nicht verloren. Das ist genau das, was wir uns alle wünschen und wonach wir uns hier in Duisburg sehnen – dass wir auch mal eine Serie starten."

"Müssen das Durchsetzungsvermögen steigern"

Ein guter Startzeitpunkt für eine MSV-Serie wäre sicherlich mit dem kommenden Samstag ausgemacht. An Hoffnung und Glaube mangelt es zumindest nicht, wie Dotchev versicherte. "Weil ich weiß, was ich mache. Ich mache das mit einiger Überzeugung und habe der Mannschaft heute auch gesagt, dass ich zu 100 Prozent überzeugt bin, dass wir das schaffen können. Und genau das ist auch das, was mir Kraft und Zuversicht gibt."

Allerdings müssen die Worte auch in Leistung umgesetzt werden. Die Basis dafür ist eine passende Spielidee. "Die Braunschweiger spielen ganz klar 4-4-2. Da werden wir von unserer Spielweise nicht viel verändern. Natürlich müssen wir das Durchsetzungsvermögen im letzten Drittel steigern, weil wir da noch ein bisschen zu blass sind. Und da gibt es auch die Überlegung, zum Beispiel Bouhaddouz zu bringen", so der MSV-Trainer zu seinen Plänen für die Partie. Das richtige Personal, um die diese umzusetzen, dürfte Dotchev jedenfalls finden. Der zuletzt angeschlagene Niko Bretschneider wird wohl einsatzfähig sein, bei Marvin Bakalorz soll ein Belastungstest zeigen, ob er nach Wadenproblemen wieder fit ist. Ademis Adduktorenbeschwerden könnten rechtzeitig abklingen, Chinedu Ekene (Sprunggelenksprobleme) wird es hingegen nicht rechtzeitig schaffen.

   
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