Jan Löhmannsröben will bei Hansa Stammspieler werden

Spätestens nach seiner Cornflakes-Wutrede in der Saison 2018/19 ist Jan Löhmannsröben als kerniger Typ in der 3. Liga bekannt, nun ist der defensiven Mittelfeldspieler im dritten Anlauf zum F.C. Hansa Rostock gewechselt. Dort will sich der 29-Jährige als Stammspieler durchsetzen.

"Will Stammplatz ergattern"

Zweimal scheiterte ein Wechsel an die Ostsee, jetzt ist Jan Löhmannsröben da. "Man sagt ja, aller guten Dinge sind drei. Ich bin froh, dass es jetzt geklappt hat", erklärt der defensive Mittelfeldspieler im Gespräch mit der "Ostsee-Zeitung" und blickt auf die geplatzten Transfers zurück. Erst wollte Ex-Coach Christian Brand den Abräumer, musste dann aber selber gehen – und im vergangenen Winter wurde in Rostock kein Kaderplatz für Löhmannsröben frei, der stattdessen dann zu Preußen Münster wechselte. Auch das aber nur aus vollster Überzeugung: "Wenn ich was mache, will ich ein gutes Bauchgefühl haben und mit Herz und Seele dabei sein."

Das will Löhmannsröben künftig auch in Rostock angehen. "Ich komme, um über kurz oder lang einen Stammplatz zu ergattern und eine Führungsrolle einzunehmen", setzt sich der 29-Jährige schon vor seinem ersten Auftritt für die Ostseestädter keine geringen Ziele. Von seinen Fähigkeiten ist Löhmannsröben gleichermaßen überzeugt: "Ich glaube, der Trainer hat mich nicht geholt, damit ich der Sparringspartner im Training werde. Ich bin hergekommen, um zu spielen und nicht, um zuzugucken und anzufeuern."

Löhmannsröben verspricht Herz und Besonnenheit

140 Drittliga-Spiele hat der Mittelfeldspieler bereits in seiner Vita stehen, aber gerade in der jüngsten Zeit entwickelte sich der 29-Jährige mehr und mehr zum emotionalen Lautsprecher. "Wenn ich spiele, bin ich sehr emotional, dann lasse ich das Herz auf dem Platz", begründet Löhmannsröben seine Art und Weise, wie er das Fußballspielen interpretiert. Dafür will er sich auch nicht verstellen, selbst wenn es dann – wie in der Cornflakes-Angelegenheit – auch mal nach hinten losgehen kann. Löhmannsröben gesteht ein: "Ich plane dann nicht, was da aus meinem Mund rauskommt. Da denke ich meistens zu wenig nach."

In Rostock wird das Herz des Abräumers erwartet, andersherum lobt Löhmannsröben bereits "die Fans, die Tradition, die Infrastruktur, die professionellen Bedingungen" seines neuen Klubs. Für den er auch emotional, aber möglicherweise bedachter werden will: "Ich bin so, wie ich bin und will mich nicht verstellen. Aber ich versuche, mich in Zukunft sachlich zu artikulieren."

   

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