Jahn holt fünften Heimsieg: "Egal, ob glücklich oder verdient"

Vor der Winterpause konnte sich der SSV Jahn Regensburg erfolgreich von den eigenen Fans verabschieden. Im Jahnstadion gab es einen deutlichen 3:0-Sieg gegen den SV Waldhof Mannheim, der nach Ansicht von Cheftrainer Michael Wimmer trotzdem ein Stück weit glücklich zustande gekommen war.

"Mir ist das auch ganz egal"

"Ich glaube, dass wir keine gute erste Halbzeit gespielt haben", erklärte der 45-Jährige zum Einstieg in die Pressekonferenz. Tatsächlich war der fünfte Heimsieg der Jahnelf in dieser Saison hart umkämpft, erst kurz vor der Pause brachte Benedikt Saller die Regensburger mehr oder weniger aus dem Nichts in Führung. "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, fast gar nicht. Das, was wir uns vorgenommen haben, hat nicht funktioniert", blickte Wimmer kritisch auf den ersten Abschnitt zurück. "Das lag auch daran, dass Mannheim das wirklich gut gemacht hat. Wir können uns bei Felix Gebhardt bedanken, dass die Null stand."

Außerdem hatte die Jahnelf noch Glück mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Jarno Wienefeld. "Das war schon öfter so, dass wir das Spielglück nicht auf unserer Seite hatten", fasste Wimmer zusammen. Die zweite Halbzeit fand der Cheftrainer dann besser – und Regensburg machte einen unerwartet deutlichen Heimsieg perfekt. "Am Ende des Tages kann man vielleicht ein bisschen von einem glücklichen Sieg sprechen, aber ich muss ganz ehrlich sagen, mir ist das auch ganz egal, ob glücklich oder verdient." Wichtig sei, dass der Jahn nun 23 Punkte auf dem Konto hat.

"Für die Fans freut es mich"

Gerade nach dem Abstieg und der zerfahrenen Hinrunde war der Abschluss im eigenen Stadion versöhnlich, wie der SSV-Coach fand. "Für die Fans, die im Kalenderjahr 2025 nicht wirklich viel zum Feiern hatten, freut es mich. Und es freut mich für die Mannschaft", fasste Wimmer zusammen. Am kommenden Freitag (19 Uhr) wird Regensburg dann den letzten Spieltag der ersten Saisonhälfte einläuten, indem die Jahnelf in die Lausitz zu Energie Cottbus reisen wird. "Jetzt haben wir noch ein ganz cooles Spiel, auf das wir uns richtig gut vorbereiten. Dann geht es in die Pause", so Wimmer. Nach vielen Höhen und Tiefen im bisherigen Saisonverlauf wohl eine ersehnte Verschnaufpause.