"Intensive Wochen vor uns": SpVgg schuftet für den Ligaverbleib

Tabellenschlusslicht SpVgg Bayreuth ist zurück im Training – und will in den nächsten Wochen nun hart dafür arbeiten, am Saisonende über dem Strich zu stehen. Drei Punkte fehlen derzeit zu Rang 16. Bereits am Freitag steht das erste Testspiel an.

Kein Trainingslager

Zweieinhalb Wochen durften die Spieler die Füße hochlegen und sich von der intensiven ersten Saisonhälfte erholen, seit Mittwoch wird wieder trainiert. Es geht direkt in die Vollen: "Wir haben jetzt erst einmal vier recht intensive Wochen vor uns, bevor wir den Jungs zwischen Weihnachten und Silvester noch einmal eine Pause gönnen, wobei die Spieler dann schon auch Hausaufgaben mitbekommen", so Trainer Thomas Kleine im "Kurier".

Weil Letzteres auch schon während der Pause der Fall gewesen sei, "können wir jetzt wieder auf einem schon relativ hohen Niveau einsteigen". Die komplette Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte wird die Oldschdod in heimischen Gefilden absolvieren, ein Trainingslager ist nicht geplant. "Klar, hätten wir das gerne gemacht. Aber dazu muss man schon irgendwie in die Sonne, um richtig gute Bedingungen zu haben. Und das ist dann wieder eine finanzielle Frage", so Kleine.

Quartett fehlt noch

Nicht bei der ersten Einheit dabei waren Sebastian Kolbe (angeschlagen), Steffen Eder (individuelles Training nach Außenbandriss im Knie), Moritz Heinrich und Felix Weber. Bayreuths Chefcoach hofft aber darauf, dass alle in der kommenden Woche dabei sein werden. Gut möglich derweil, dass sich der Trainingskader in den kommenden Wochen wieder verkleinern wird, rechnet Geschäftsführer Wolfgang Gruber doch mit drei bis vier Abgängen. "Wir werden in den nächsten Tagen schon noch ein paar Gespräche führen, gerade mit den Spielern, die bislang wenig gespielt haben", kündigt der Ex-Profi an. "Aber zuerst wollen wir auch noch die Eindrücke dieser ersten Trainingstage abwarten."

Das freigewordene Budget soll im Gegenzug in Spieler investiert werden, "die uns richtig weiterhelfen", hofft Kleine auf Verstärkung. Der 44-Jährige weiß aber, dass "enge finanzielle Grenzen" gesetzt sind, was die Sache ungemein erschwere. "Da müssen wir realistisch sein: Wir haben einfach nicht die Möglichkeiten, die andere Vereine haben. Wir sind gut beraten, uns auf uns zu fokussieren." Die Entwicklung seiner Mannschaft stimmt Kleine zuversichtlich: "Wir sind in Schlagdistanz und haben auch mit diesem Kader auf jeden Fall die Qualität, eine Serie zu starten."

Erster Test am Freitag

Den ersten Härtetest bestreitet der Tabellenletzte bereits am Freitag gegen Zweitligist Eintracht Braunschweig. "Wenn man die Möglichkeit hat, gegen einen Zweitligisten zu spielen, dann muss man das auch wahrnehmen", so der Coach. "Und dieses Spiel war schon sehr lange ausgemacht. Wir haben in diesen zwei Wochen ja nicht so wahnsinnig viel an Substanz verloren. Gleichzeitig wird da jeder Spieler nur maximal 45 Minuten spielen. Die Belastung haben wir also schon im Blick."

In den nächsten Wochen warten dann unter anderem noch der österreichische Erstligist Linzer ASK (17. Dezember) und 1860 München (20. Dezember). Das erste Pflichtspiel im neuen Jahr bestreiten die Altstädter am 15. Januar gegen Borussia Dortmund II, eine Woche später geht es nach Aue. Zwei richtungsweisende Spiele um den Klassenerhalt also direkt zum Auftakt. Auch deshalb will die Spielvereinigung nun hart arbeiten.

   

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