Im Elfmeterschießen: 1860 gewinnt Testspiel gegen Hertha BSC

Fünf Tage nach dem 1:1 gegen Rot-Weiss Essen hat der TSV 1860 München am Samstag im Halbfinale des Wörthersee-Cups – ein Testspiel-Turnier im österreichischen Klagenfurt – gegen Bundesligist Hertha BSC nach Elfmeterschießen mit 7:6 gewonnen.

Vrenezi bringt Löwen in Führung

Trainer Michael Köllner, der unter der Woche trotz des Absturzes auf Rang 6 das Vertrauen ausgesprochen bekam, schickte nahezu die A-Elf ins Rennen. Die Löwen fanden gut ins Spiel und kamen früh zu drei großen Chancen: Doch weder in der 4., noch in der 10. und der 13. Minute brachte Martin Kobylanski den Ball im Tor unter.

Der 28-Jährige blieb aber dran, schlug nach 19 Minuten eine Flanke in den Strafraum und fand damit Albion Vrenezi, der zum 1:0 einnetzte. Auch mit der Führung im Rücken gab 1860 den Ton an, während vom Bundesligisten nicht viel zu sehen war. Dennoch kam die Hertha kurz vor der Pause durch die erste echte Chance zum Ausgleich: Wilfried Kanga war zur Stelle (43.).

Ausgleich in der Nachspielzeit

Zur Halbzeit wechselte Köllner fast komplett durch, auch Hertha kam mit einer völlig neuen Mannschaft zurück – und ging nach 55 Minuten durch ein unglückliches Eigentor von Quirin Moll in Führung. Die Berliner hatten nun mächtig Oberwasser und waren drauf und dran, mit 3:1 davonzuziehen. Doch wie aus dem Nichts schlugen die Löwen nach 72 Minuten zurück: Fynn Lakenmacher knallte den Ball im Anschluss an einen Freistoß per Volley ins Netz – 2:2.

Die Partie war nun wieder offen, vier Minuten vor dem Ende trafen die Berliner zum vermeintlichen Siegtreffer: Lukebakio schlenzte den Ball in die Maschen und ließ Hiller keine Chance. Geschlagen waren die Löwen noch nicht, Morgalla netzte in der zweiten Minute der Nachspielzeit unter Mithilfe von Hertha-Keeper Sprint zum 3:3 ein – es ging ins Elfmeterschießen.

Löwen gewinnen im Elfmeterschießen

Dort verschoss Boyamba zunächst, während Steinhart, Wein, Skenderovic und Lakenmacher für die Löwen anschließend allesamt trafen. Auf der anderen Seite scheiterten die Berliner zweimal, sodass 1860 mit 7:6 als Sieger aus der Partie hervorging und am Sonntag im Finale nun auf Gastgeber SK Austria Klagenfurt trifft. Bitter jedoch: Christopher Lannert und Yannick Deichmann mussten verletzt vom Platz. Eine Diagnose steht noch aus.

   

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