Im Derby bei RWE: MSV peilt vierten Auswärtssieg in Folge an

An der Essener Hafenstraße muss MSV-Cheftrainer Torsten Ziegner in der Innenverteidigung komplett umstellen. Trotzdem soll den Zebras der vierte Auswärtssieg in Folge gelingen. Im Ruhrpott-Derby (Sonntag, 14 Uhr) könnte auch Marvin Bakalorz wieder ein entscheidender Faktor im Duisburger Spiel werden. Weitere Rückkehrer werden erst in den kommenden Wochen erwartet.

"Müssen mindestens genauso gut sein"

Das 2:2-Remis aus der Hinrunde steckt den MSV-Fans noch in den Köpfen, weil die Zebras beinahe eine doppelte Führung komplett verspielt hätten. Trotzdem blieb dem Cheftrainer jenes Spiel im August in guter Erinnerung. "Für jeden Einwohner in Duisburg ist es total wichtig, genau gegen diese Mannschaft zu gewinnen. Das war für uns auch total wichtig. Trotzdem wurmt es micht nicht, weil das nach dem Auftakt in Osnabrück ein Spiel war, in dem wir mit der Leistung zufrieden waren und gesehen haben, dass wir richtig gute Spiele spielen können", erinnerte sich Torsten Ziegner an das Hinspiel zurück. Dieses Mal soll es noch besser laufen.

Die Voraussetzungen sind gut, denn Duisburg hat zuletzt drei Auswärtsspiele in Folge gewonnen. Folgt der vierte Streich an der Hafenstraße? "In ihrem Stadion kommt es für Essen auf Emotion und Kampf an. Die Zuschauer fordern das ein, dass sich die Mannschaft zerreißt und um jeden Meter auf dem Rasen kämpft. Wir müssen mindestens genauso gut sein und im perfekten Fall sogar besser", forderte Ziegner von seinem Team, das wieder auf Marvin Bakalorz zurückgreifen könnte. Keeper Vincent Müller, der weiterhin an einem Bluterguss in der Schulter laboriert, dürfte erneut von Max Braune ersetzt werden.

Fleckstein und Kwadwo in der Innenverteidigung

Besonders die Innenverteidigung steht in Essen im Fokus, denn mit Sebastian Mai und Marvin Senger fällt das etatmäßige Duo wegen Gelb-Sperren aus. Zum Zug kommen deshalb nun Tobias Fleckstein und Leroy Kwadwo, denen Ziegner eine "sehr ordentliche Vorbereitung" attestiert. Auch Marvin Knoll könnte noch eine Option für die Zentrale sein. "Grundsätzlich würde es uns gut tun, ein Spiel wieder zu Null zu spielen", bewertete der MSV-Coach die Lage nach sieben Gegentoren in den letzten drei Spielen unabhängig vom Personal. Möglicherweise hilft, dass die Zebras im fremden Stadion gefordert sind. "Man kann es im Fußball total schwer begründen, warum das so ist, aber fest steht, dass wir uns auswärts leichter tun", so Ziegner. Die Stimmung in der MSV-Arena sei zuletzt aber auch sehr gut gewesen.

Benjamin Girth und Alaa Bakir sowie Vincent Gembalies werden in Essen noch nicht wieder helfen können. Der Stürmer soll aber spätestens gegen Freiburg II zurückkehren, bei Bakir ist der Zeitraum noch nicht genau beziffert. Verstärkungen gab es am Deadline Day nicht mehr, wie Ralf Heskamp begründete. "Wir haben unseren Etat ausgereizt und hätten zusätzliches Geld gebraucht. Wenn wir einen Spieler gehabt hätten, der uns zu 100 Prozent weiterbringt und den wir unbedingt bräuchten, dann hätten wir versucht, das Geld zu generieren", erklärt der Sportchef. Dieser Fall sei jedoch nicht eingetreten, obwohl die Zebras das ein oder andere Gespräch geführt hatten. Nun liegt der Fokus schon auf der Kaderplanung für die kommende Saison.

   

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