Im Aufwind! Der Karlsruher SC glaubt wieder an den Aufstieg

Der Karlsruher SC hat in den vergangenen Wochen so konstant punkten können, dass nun wieder der Aufstieg realistisch zu sein scheint. Eine beeindruckende Aufholjagd des Teams von Trainer Marcus Kauczinski hat dafür gesorgt, dass mit 25 Zählern der sechste Tabellenplatz belegt wird. Der Abstand zu einem Aufstiegsplatz beträgt jetzt nur noch sieben Zähler, was bei der momentanen Leistungsfähigkeit des Zweitliga-Absteigers nicht uneinholbar erscheint. Gründe gibt es viele, die den KSC wieder zu einem echten Aufstiegskandidaten werden lassen.

Rückenwind durch DFB-Pokal?

Schon seit Ende September, seit der unglücklichen 1:2-Heimniederlage gegen Wacker Burghausen, hat der badische Traditionsverein nicht mehr verloren. Am besagten zehnten Spieltag hat der Karlsruher SC auf dem 14. Tabellenplatz gestanden und nur einen mickrigen Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz gehabt. Nach stolzen 14 Punkten aus den letzten sechs Drittliga-Spielen sind die Aufstiegshoffnungen rund um den Wildpark wieder realistischer denn je. Auch der Einzug in das finanzielle und prestigeträchtige Achtelfinale des DFB-Pokals durch einen Heimsieg gegen den Zweitligisten MSV Duisburg hat dafür sorgen können, dass das Selbstvertrauen der KSC-Kicker merklich angestiegen ist. Ein Vorteil gegenüber der Aufstiegskonkurrenz, die im DFB-Pokal nicht mehr vertreten ist, ist gewiss auch, dass durch diesen Wettbewerb der finanzielle Rahmen erweitert werden könnte. Der merklich erhöhte finanzielle Spielraum könnte weitere Transfers in der Winterpause ermöglichen. Etwa 600.000 Euro fließen in die klamme KSC-Kasse.

 

KSC hat die Aufstiegsfaktoren

Der Kader hat definitiv das Potential für einen möglichen Aufstieg in die Zweitklassigkeit, denn speziell die Offensive mit starken Einzelspielern wie van der Biezen, Hennings und vor allem Calhanoglu, der mit seinen überragenden Fähigkeiten fast schon überqualifiziert für die 3. Liga erscheint, ist mehr als konkurrenzfähig. Wenn auch das Vertrauen in die eigene Stärke gegeben ist, dann ist der Karlsruher SC für eine Fortsetzung der Erfolgsserie absolut in der Lage. Sicherlich sind die Aufstiegsrivalen nicht zu unterschätzen, denn die Spielstärke ist besonders bei den drei besser platzierten Mannschaften aus Osnabrück, Münster und Bielefeld zeitweise wirklich beeindruckend. Dennoch muss konstatiert werden, dass die derzeitige Form klar für den Karlsruher Sportklub spricht, der zudem über eine hervorragende Qualität im Kader verfügt. Auch Trainer Kauczinski und das treue, wie leidenschaftliche Umfeld ist ein weiterer Bonus für den ehemaligen Bundesligisten, der sich die direkte Zweitligarückkehr zum klaren Saisonziel gesetzt hat. Nicht zu verachten der akribisch und unaufgeregt arbeitende Manager Oliver Kreuzer, der diesen Kader zusammengestellt hat.

 

Individuelle KSC-Qualität

Entscheidend ist aber bekanntlich auf dem Platz und dort zeigten die Karlsruher Kicker zuletzt einen klaren spielerischen Aufwärtstrend. Wenn die gezeigte Spielfreude auch zukünftig in den nächsten Spielen umgesetzt werden kann, dann scheint einiges möglich. Beachtlich ist die Tatsache, dass die Abwehr deutlich zweikampfstärker und auch stärker im Spielaufbau agiert, während die Angriffsreihe vor dem gegnerischen Gehäuse ein Stück weit effizienter geworden ist. Viele Faktoren sprechen dafür, dass bis zum letzten Spieltag mit einem Mitmischen des Karlsruher SC im Aufstiegsrennen zu rechnen ist. Die direkten Duelle gegen die Aufstiegskonkurrenz sollten gewonnen werden, wenn der Punkteabstand nicht zu groß werden sollte. Oft setzt sich in diesen wichtigen Spielen jedoch auch oft die höhere, individuelle Qualität durch, welche für den Traditionsverein aus Karlsruhe spricht.

 

FOTO: FU Sportfotografie

 

 

   

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