Hoffnung beim FCS zurück: "Kommt immer anders, als man denkt"

Durch das 2:2-Remis in Duisburg schien der 1. FC Saarbrücken seine Chancen im Aufstiegskampf bereits verspielt zu haben. Doch die Konkurrenz patzte, sodass die Saarländer am 38. Spieltag mittendrin bleiben. Die Stimmung in der Trainingswoche war entsprechend verbessert – und der Glaube an den großen Coup lebt.

"Am Sonntag war für uns alle Weltuntergang"

Im Aufstiegskampf ist der 1. FC Saarbrücken auf Patzer der Konkurrenz angewiesen. Spätestens nach dem 2:2-Remis in Duisburg war der Glaube daran aber nicht mehr groß – bei FCS-Keeper Daniel Batz flossen bittere Tränen. Doch der überraschende 1:4-Ausrutscher der Dresdner in Meppen ließ die Saarländer aufhorchen und zeigt auf, dass der FCS noch mittendrin steckt. "Die Wahrscheinlichkeit hat sich erhöht. Es muss jetzt nur noch einer vor uns patzen – das ist was rein Mathematisches", erklärte Cheftrainer Rüdiger Ziehl daher gegenüber der "Saarbrücker Zeitung". Nach zwei freien Tagen bereitet sich die Mannschaft auf das Saisonfinale vor.

"Am Sonntag war für uns alle Weltuntergang. Am Montagabend hat sich das schlagartig geändert. Die Stimmung ist wieder viel besser", berichtete Ziehl weiterhin aus der Trainingswoche. Im Fernduell um den Aufstieg tritt der FCS – genauso wie die drei Mitkonkurrenten – in einem Heimspiel am letzten Spieltag an. "Alle vier gehen als absoluter Favorit ins Spiel. Normalerweise würde man sagen, die werden alle gewinnen", ordnete Ziehl die Ausgangslage ein. In diesem Fall würde Saarbrücken die Saison auf dem fünften Platz abschließen, den Aufstieg verpassen. "Es kommt in dieser Liga immer anders, als man denkt", fügte Sportdirektor Jürgen Luginger jedoch hinzu.

Zeitz hat keinen Hilfs-Favoriten

Das beste Beispiel waren die Meppener am vergangenen Wochenende. Prioritäten setzte Ziehl jedoch vorrangig auf das eigene Spiel. "Am Ende ist es wichtig, dass wir unser Spiel gewinnen", setzte der Übungsleiter voraus, dass ohne einen eigenen Erfolg ohnehin jedes Rechenspiel entbehrlich ist. Der FCS wird Dortmund II (in Osnabrück), Halle (in Wiesbaden) und auch Oldenburg (in Dresden) die Daumen drücken. "Keine Ahnung, wer da der größere Hoffnungsträger ist", wollte es FCS-Kapitän Manuel Zeitz auf sich zukommen lassen. Er selbst wird aufgrund einer Rot-Sperre nicht mehr eingreifen können. "Wir sind froh, wenn es einer schafft, uns zu helfen. Es wird auf jeden Fall spannend."

   

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