Höger über Kreuzbandriss: "Mir tut das extrem weh"

Diese Diagnose war ein echter Schock für den SV Waldhof Mannheim: Mit einem Kreuzbandriss wird Marco Höger den Kurpfälzern monatelang fehlen. In einem Interview mit der "Rhein-Neckar-Zeitung" spricht der 33-Jährige nun über die schwere Verletzung.

"Knie ganz steif und unbeweglich"

Es sei ein "ganz normaler Zweikampf am Sonntag im Training" gewesen, berichtet der Mittelfeldspieler. "Dann habe ich gemerkt, dass mein rechtes Knie leicht verdreht ist." Anschließend habe er "sofort aufgehört", dennoch sei es "immer schlimmer" geworden. "Am Montagmorgen war das Knie dann ganz steif und unbeweglich." Nach eingehenden Untersuchungen gab es dann die niederschmetternde Diagnose. Wie lange der 33-Jährige ausfallen wird, steht noch nicht fest. "Ich muss jetzt erst einmal die Operation abwarten." Das Jahr 2022 ist in jedem Fall gelaufen, im schlimmsten Fall sogar die komplette Saison.

Droht gar ein vorzeitiges Karriereende? "Da will ich jetzt so nichts zu sagen. Ich hatte ja schon schwere Verletzungen. Mit zunehmendem Alter gehst du dann auch etwas gelassener damit um. Aber ich befinde mich jetzt im Herbst meiner Karriere, da ist solch eine Verletzung natürlich nicht optimal." Im Knie ist es bereits sein zweiter Kreuzbandriss, den ersten erlitt er vor neun Jahren. Damals fiel Höger rund ein halbes Jahr aus. 2015 erlitt er zudem eine Teilschädigung am Kreuzband und musste gar sieben Monate pausieren. "Ich kenne mich mit dieser Thematik also aus, weiß, was da auf mich zukommt. Es liegt eine harte Zeit vor mir."

"Da willst du einfach helfen"

Hart auch deshalb, weil er der Mannschaft nun vorerst nicht mehr helfen kann. "Gerade jetzt befinden wir uns in einer wichtigen Phase. Es wird jetzt kälter und kälter, die Bedingungen werden schwieriger, da willst du einfach helfen. Mir tut das extrem weh." Er stehe "wirklich extrem hinter allem, was bei uns passiert". Auch die hohe Zielsetzung sei er "ganz bewusst mitgegangen, weil ich nochmals etwas bewegen will. Und jetzt kann ich nur zuschauen". Womöglich kann Höger im Endspurt nochmal eingreifen – und dann den Unterschied ausmachen.

   

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